Eine Rechnung aus dem Jhr 1878

Nietzsche - Goethe - Faust

Eine Kabinettausstellung im Nietzsche-Archiv

Themenjahr 2025: Faust
Präsentation

Die Kabinettausstellung im Nietzsche-Archiv zeigt Friedrich Nietzsches Auseinandersetzung mit Johann Wolfgang von Goethe und verweist auf Gemeinsamkeiten wie Unterschiede in Biographie und Rezeption.

Dass der umnachtete Friedrich Nietzsche seinen Lebensabend in der Goethe-Stadt verbrachte, war kein Zufall. Seine Schwester, Elisabeth Förster-Nietzsche, die ihren Bruder pflegte und seine Schriften auf teils zweifelhafte Weise vermarktete, hatte Weimar ausgewählt, um an die Kulturstätten Goethes anzuknüpfen. Aber wie stand Nietzsche selbst zu dem Dichter?

Der um 95 Jahre ältere Goethe war für Nietzsche Zeit seines Lebens eine herausragende Figur. Waren ihm dessen Werke seit Kindertagen vertraut und die ersten Referenzen in den eigenen Schriften zustimmend bis schwärmerisch, so änderte sich Nietzsches Lektüre mit der Zeit und wurde kritischer. Der Dichter war für ihn Orientierungspunkt und Abgrenzungsfigur zugleich. Besonders gegenüber Faust hatte Nietzsche philosophische Einwände, die unter anderem sein Gedicht An Goethe reflektiert.

Ein Verhältnis zwischen Goethe und Nietzsche ergab sich auch aus einem gemeinsamen Rezeptionskontext: In Feldpostausgaben wurden Goethe und Nietzsche zum Lesestoff der Soldaten im Ersten Weltkrieg. 

Die von Corinna Schubert und Evelyn Höfer kuratierte Präsentation rückt Nietzsches Beziehung zu Goethe ins Zentrum und zeigt seine vielfältigen Auseinandersetzungen mit dem deutschen Klassiker, wobei ein Schlaglicht auch auf Goethes Faust fällt.

Publikation: Nietzsche - Goethe - Faust

Eröffnung

Die feierliche Ausstellungseröffnung findet am 2. Mai um 17 Uhr im Rahmen der Eröffnung des Themenjahres Faust 2025 statt.

Weitere Publikationen zu den Ausstellungen im Nietzsche-Archiv

Nietzsche – Weimar – DDR

Themenjahr Faust 2025

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Vorhaben der Klassik Stiftung Weimar werden gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Freistaat Thüringen, vertreten durch die Staatskanzlei Thüringen, Abteilung Kultur und Kunst.