Vorhaben der Klassik Stiftung Weimar werden gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Freistaat Thüringen, vertreten durch die Staatskanzlei Thüringen, Abteilung Kultur und Kunst.

Mit der neuen Konzertreihe Piano Professionals im historischen Liszt-Haus möchte die Klassik Stiftung Weimar preisgekrönte junge Pianist*innen fördern, die am Beginn ihrer internationalen Karriere stehen.
Die Studierenden der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar präsentieren sich in Solo-Recitals auf dem Original-Bechstein-Flügel im Musiksalon des berühmten Virtuosen, der hier zu Lebzeiten begabte Pianisten aus dem In- und Ausland unterrichtete.
Piano Professionals ist Teil der etablierten Konzertreihe „Musik bei Liszt“ und eine Kooperation mit der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar.
Mikhail Kambarov
Gelobt für seine „große musikalische Reife und außergewöhnliche technische Brillanz“ (Taunuszeitung), studiert der 2000 in Nischni Nowgorod geborene Pianist derzeit bei Prof. Michail Lifits in Weimar. Zu seinen jüngsten Erfolgen gehören ein Special Jury Award beim Van Cliburn International Piano Competition, der 1. Preis und der Spezialpreis für die beste Interpretation einer Sonate von Scarlatti beim Domenico Scarlatti International Piano Competition, sowie der 1. Preis beim 24. Internationalen Alexander-Scriabin-Klavierwettbewerb in Grosseto. Als Solist arbeitete Kambarov u.a. mit dem Philharmonischen Orchester Nischni Nowgorod, der Orchestra Sinfonica Città di Grosseto und der Thüringen Philharmonie Gotha/Eisenach zusammen. Als Kammermusiker tritt er regelmäßig mit dem preisgekrönten Trio Fulminato auf.
Das Recital öffnet mit einer leisen Geste – der Sonate d-Moll, K. 213 von Domenico Scarlatti. Dieses kurze, langsame Werk entfaltet seine Kraft nicht durch Virtuosität, sondern durch reine, schwebende Klänge und eine fast zeitlose Ruhe. Es wirkt wie eine stille Einladung, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und in die Klangwelt einzutreten.
Nahtlos schließt sich Sergej Rachmaninows Variationen über ein Thema von Corelli, op. 42 an, die auf dem alten „La Folia“-Thema basieren. Aus der meditativen Stimmung von Scarlatti erhebt sich ein reicher Klangkosmos, in dem Rachmaninow das barocke Motiv durch 20 Variationen formt, steigert und in ein großes, emotionales Panorama verwandelt. Die Übergänge zwischen den Charakteren – von intimer Melancholie bis zu dramatischen, fast orchestralen Ausbrüchen – machen dieses Werk zu einem monumentalen Zyklus.
Den krönenden Abschluss bildet Frédéric Chopins Sonate Nr. 3 h-Moll, op. 58, ein Meilenstein der Klavierromantik. Hier verbinden sich sangliche Linien, harmonische Raffinesse und virtuose Kraft zu einer glanzvollen Finalsteigerung. Nach der introvertierten Ruhe von Scarlatti und den Farben Rachmaninows wirkt Chopins Sonate wie ein kraftvolles, triumphierendes Bekenntnis zur Ausdrucksvielfalt des Klaviers.
Eine Kooperation der Klassik Stiftung Weimar mit der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar
Eintritt: 8 € (6 € ermäßigt) – Tickets sind an der Kasse erhältlich.
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