Vorhaben der Klassik Stiftung Weimar werden gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Freistaat Thüringen, vertreten durch die Staatskanzlei Thüringen, Abteilung Kultur und Kunst.
Am Sonntag, 19. April 2009, 11 Uhr, besteht im Schlossmuseum Weimar die Möglichkeit einer besonderen Art der Kunstbetrachtung: Zum letzten Mal vor der Sommerpause ist die Matinée »Sichtbarer Glaube« einem biblischen Ort in einem Kunstwerk aus der Sammlung der Klassik Stiftung Weimar auf der Spur. Unter dem Titel »Rückkehr als Hinreise« stellen die Kunsthistorikerin Nadja Kupsch und der Theologe Dr. Frank Hiddemann ein großformatiges Gemälde mit der Darstellung des Gastmahls in Emmaus vor.
Die Bibel berichtet von zwei Pilgern die auf ihrem Weg nach Emmaus Jesus begegnen und ihn erst beim gemeinsamen Mahl erkennen. Die Geschichte aus dem Neuen Testament wurde immer wieder zum Thema der bildenden Kunst und von bedeutenden Künstlern wie Caravaggio, Rembrandt oder Tizian wirkungsvoll in Szene gesetzt. Das Werk aus der Sammlung der Stiftung, das sich aus konservatorischen Gründen normalerweise im Depot befindet, stammt aus niederländischem Besitz und kam erst im 19. Jahrhundert durch das verwandtschaftliche Verhältnis des Weimarer Herzogshauses zu den Oraniern in die herzogliche Sammlung. Seine künstlerische Herkunft konnte bisher noch nicht eindeutig geklärt werden.
Musikalisch begleitet die Veranstaltung Erick Warkenthin auf einer Chitarrone, der größten Form der Laute.
Veranstaltungsdaten
Matinée »Sichtbarer Glaube«
»Rückkehr als Hinreise«
Sonntag, 19. April 2009 | 11 Uhr
Schlossmuseum
Burgplatz 4 | 99423 Weimar
Theologe: Dr. Frank Hiddemann
Kunsthistorikerin: Nadja Kupsch, Klassik Stiftung Weimar
Musik: Erick Warkenthin (Chitarrone)
Eintritt: 3€ / Schüler 1€