Goethes Aufbewahrungskapsel für die Gedichte „Zum künftigen Divan“ (1818)

"Poetische Perlen" aus dem "ungeheuren Stoff" des Orients

Sonderausstellung

19. Apr - 21. Jul 2019

200 Jahre West-östlicher Divan

1819 erschien erstmals Goethes West-östlicher Divan – und machte Epoche. Das weitaus größte Gedichtensemble in Goethes Gesamtwerk wirkt bis heute, indem es den kulturenübergreifenden Dialog poetisch verwirklicht.


Die Ausstellung macht den Besuchern erfahrbar, wie die Divan-Gedichte – die „poetischen Perlen“ – entstanden sind, wie Goethe sie aus dem „ungeheuren Stoff“ des Orients formte und darin sein „eignes Poetisches verwebte“ – ein westliches. An 16 Gedicht-Beispielen wird gezeigt, wie er für die Literatur und Kultur Persiens und Arabiens entflammte, mit dem persischen Dichter Hafis in poetischen Wettstreit trat und intensive Orient-Studien betrieb. Materialien aus dem Nachlass genauso wie Goethes Liebe zur mit-dichtenden Marianne von Willemer bieten uns die Möglichkeit, die überaus spannende Entstehung der Gedichte nachzuvollziehen.


Einander spiegelnd entwerfen die Gedichte des West-östlichen Divans ein ost-westliches, west-östliches Oszillieren, das Sprachen, Literaturen, Kulturen miteinander in Dialog bringt. Darin ist der West-östliche Divan aktueller denn je – gerade heute.

Die Kuratorin der Ausstellung, Univ.-Prof. Dr. Anke Bosse, ist auch Verfasserin des Begleitbuches zur Ausstellung, das im Wallstein-Verlag erscheint.

 

Öffnungszeiten

Mo, Di, Mi, Do, Fr: 08:30 - 18:00 Uhr
Sa, So & Feiertage: 11:00 - 16:00 Uhr

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