Vorhaben der Klassik Stiftung Weimar werden gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Freistaat Thüringen, vertreten durch die Staatskanzlei Thüringen, Abteilung Kultur und Kunst.
Die Sonderausstellung widmet sich kritisch den Verdiensten der Weimarer Großherzogin Sophie um die Pflege und Förderung von Goethes handschriftlichem Nachlass im späten 19. Jahrhundert und fragt nach der Verbindung von Literatur und Politik bis ins Heute.
Im Jahr 1885 wird Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach Alleinerbin von Goethes handschriftlichem Nachlass. Fortan verfolgt sie das Ziel, dessen Schriften für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen: Sie initiiert mit der Weimarer Ausgabe die erste Gesamtausgabe aller Werke Goethes, wählt bestimmte Germanisten für das Großprojekt aus und zensiert einige seiner Schriften. Mit dem Goethe- und Schiller-Archiv gründet sie das erste Literaturarchiv Deutschlands, für das sie ein eigenes Archivgebäude errichten lässt. Sie eröffnet 1896 das Archiv als Literaturmuseum, in dem fortan historische Originale ausgestellt werden. Die Gründung des Goethe-Nationalmuseums und der Goethe-Gesellschaft unterstützt sie engagiert.
Das vielschichtige Wirken der Großherzogin reflektiert den Geist der wilhelminischen Zeit, nationale Identität durch die Förderung nationaler Literatur zu stärken. Die Ausstellung veranschaulicht kritisch, welchen Einfluss Sophie auf die Konstituierung des nationalen wie internationalen Goethe-Bildes bis heute hat und in welchem Wechselverhältnis Literatur und politische Macht zu Sophies Zeit und in der aktuellen Kulturpolitik stehen.
7. April ab 11.30 Uhr // Eröffnung im Goethe- und Schiller-Archiv
monatliche geführte Tour durch das Goethe- und Schiller Archiv mit Sonderausstellung
10. Apr, 15. Mai, 12. Jun, 17. Jul, 11. Sept, 16. Okt, 13. Nov, 4. Dez ab 15 Uhr // Kurator*innentour zur Sonderausstellung
18. April ab 17 Uhr // Russische Mutter, niederländischer Vater, deutsche Großmutter
11. Mai ab 18 Uhr // Langen Nacht der Museen 2024 mit stündlich geführten Touren
16. Mai ab 17 Uhr // Sophie in Weimar
13. Jun ab 17 Uhr // »Eingeladen sind sie ja...«
13. Sept ab 14 Uhr // Herbstlich-buntes Apfelfest im Goethe- und Schiller-Archiv
17. Sept ab 17 Uhr // »Eine rechte Sehnsucht«.
6. Dez 15 Uhr // Facetten einer außergewöhnlichen Regentin. Buchvorstellung im Vortragssaal
15. Dez ab 11 Uhr // Finissage für Jung und Alt
Eintritt frei
Facetten einer außergewöhnlichen Regentin.
Erstmals werden in einer eigenständigen Publikation unterschiedliche Perspektiven auf das Leben und Schaffen der Großherzogin geworfen. Die vom Archiv herausgegebene und von der Weimarer Verlagsgesellschaft Wiesbaden betreute, reich bebilderte Publikation zeigt das facettenreiche Bild einer außergewöhnlichen Frau im Kontext ihrer Zeit. Ihr wissenschafts-, kultur- und sozialpolitisches Wirken ging dabei weit über die Klassikerstadt hinaus. Der umfassende Sammelband, der zum Wandeln auf Sophies Spuren einlädt, enthält Beiträge von Forschenden, Schriftsteller*innen und Institutionen, die mit verschiedenen Aktivitäten in einem kooperativen Netzwerk zum Gelingen des Sophienjahres 2024 beigetragen haben. Der Band enthält unter anderem Beiträge von Thera Coppens, Jochen Golz und Angelika Pöthe.
Der Sammelband ist in unseren Museumshops ab 6. Dezember für 29 € erhältlich.
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