Vergessene Bauhaus-Frauen.

Lebensschicksale in den 1930er und 1940er Jahren

Sonderausstellung

- Im Fokus der Ausstellung stehen vielschichtige Lebensläufe bisher unbekannterer Bauhaus-Frauen in den 1930er und 1940er Jahren. -

Das Bauhaus-Jubiläumsjahr 2019 verhalf den Frauen des Bauhauses zu neuer Aufmerksamkeit. Doch vieles liegt noch im Dunkeln: Von den rund 460 verzeichneten Studentinnen am Bauhaus sind nur von zwei Dritteln die Lebensdaten bekannt. Insbesondere die nationalsozialistische Machtübernahme 1933 wirkte sich auf weibliche Bauhaus-Angehörige aus. Verfolgt durch das NS-Regime fanden einige den frühen Tod im Konzentrationslager. Sie wurden im Exil Opfer stalinistischer Säuberung, starben aufgrund von Krankheit oder in den Bombennächten des Zweiten Weltkriegs.

Das Ausstellungsprojekt „Vergessene Bauhaus-Frauen. Lebensschicksale in den 1930er und 1940er Jahren“ der Universität Erfurt und der Klassik Stiftung Weimar widmet sich der Erforschung dieser Schicksale und stellt mehr als 30 Künstlerinnen ab dem 2. Oktober 2021 im Bauhaus-Museum Weimar vor.

Biografische Dokumente und künstlerische Arbeiten zeugen von dem breiten Spektrum an Gattungen und Techniken, in dem sich die Bauhaus-Frauen gestaltend engagierten. Sie waren in fast allen Werkstätten des Bauhauses vertreten, arbeiteten in den Bereichen von Architektur, Fotografie und Reklame bis zur Buchbinderei und Weberei. Zu sehen sind unter anderem Keramikarbeiten, Malerei, Skulptur und Textil-Objekte.

 

Das Ausstellungsprojekt ist eine Kooperation der Klassik Stiftung Weimar mit der Universität Erfurt, unterstützt von Fördermitteln der Thüringischen Staatskanzlei.

Eine Kooperation der Klassik Stiftung Weimar und der Universtität Erfurt

Der Katalog zur Ausstellung

Das Buch stellt zwei Wegbereiterinnen der Avantgarde vor, deren künstlerischer Weg in Weimar beginnt. Beide Künstlerinnen, Ella Bergmann-Michel (1895-1971) und Magda Langenstraß-Uhlig (1888-1965), verbringen entscheidende Jahre ihrer Ausbildung an der Großherzoglich Sächsischen Hochschule für Bildende Künste in Weimar, beide sind später zeitweilig am Bauhaus eingeschrieben.

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Vorhaben der Klassik Stiftung Weimar werden gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Freistaat Thüringen, vertreten durch die Staatskanzlei Thüringen, Abteilung Kultur und Kunst.