Vorhaben der Klassik Stiftung Weimar werden gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Freistaat Thüringen, vertreten durch die Staatskanzlei Thüringen, Abteilung Kultur und Kunst.

Die in Mühlhausen präsentierte Weimarer Sammlung bietet einen einmaligen Einblick in die spätmittelalterliche Kunst Thüringens.
Sie vermittelt mit ihren zahlreichen Marien-, Christus- und Heiligendarstellungen ein anschauliches Bild des von starker Religiosität geprägten Mittelalters. Durch die Anordnung wertvoller Altäre, Skulpturen und Gemälde in der bestehenden Architektur von „St. Marien“ wird der Eindruck eines reich ausgestatteten mittelalterlichen Kirchenraumes wieder erlebbar. Jahrhundertealte Heiligenlegenden wie jene von Maria mit dem Einhorn sowie dem Drachen tötenden Georg veranschaulichen damalige Glaubenswelten.
Der Großteil der etwa 60 Werke umfassenden Sammlung stammt aus Thüringer Kirchen und Kapellen und ist in Künstlerwerkstätten in Erfurt, Saalfeld, Jena oder Altenburg geschaffen worden. Weitere Exponate sind den Nachbarregionen Franken und Sachsen zuzuordnen und zeigen stilistisch die engen künstlerischen Verbindungen zwischen Thüringen und den dortigen Maler- und Bildschnitzerzentren auf. Andere Arbeiten weisen einen Einfluss Albrecht Dürers sowie seines Lehrers Michael Wolgemut aus Nürnberg auf.
Zusätzlich erweist sich die Weimarer Kollektion auch als sammlungsgeschichtlich interessant, weil Johann Wolfgang von Goethe sie gefördert hat.
Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt der Mühlhäuser Museen mit der Klassik Stiftung Weimar, gefördert durch die Thüringer Staatskanzlei.
»Von Einhörnern und Drachentötern – Mittelalterliche Kunst aus Thüringen«
ab 13. November 2018
Museum St. Marien | Müntzergedenkstätte
99974 Mühlhausen