Vorhaben der Klassik Stiftung Weimar werden gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Freistaat Thüringen, vertreten durch die Staatskanzlei Thüringen, Abteilung Kultur und Kunst.

Die Klassik Stiftung Weimar feiert den 300. Geburtstag Immanuel Kants mit einer Vortragsreihe. Zu Gast ist Prof. Dr. Peter Bernhard (Erlangen) mit einem Vortrag über das Verhältnis des Bauhauses zu Kant.
Am 26. November 1929 hielt der Berliner Wissenschaftstheoretiker Walter Dubislav auf Einladung von Hannes Meyer am Bauhaus einen Vortrag über die „Hauptthesen des Kantischen Kritizismus“. Es war nicht das erste und nicht das letzte Mal, dass man sich an der Avantgardeschule mit der Philosophie des Königsberger Denkers intensiver auseinandersetzte. Schon Johannes Itten las mit seinen Studenten in Weimar ausgewählte Schriften von Kant und Mies van der Rohe – einst zu den „Hausfreunden“ des bekannten Neukantianers Alois Riehl gehörend – vereinbarte nach Antritt seines Bauhausdirektorats eine Kooperation mit der hiesigen Kant-Gesellschaft. Der Vortrag beleuchtet diese und weitere weitestgehend unbekannten Beziehungen zwischen Kant und dem Bauhaus und geht dabei der Frage nach, inwiefern sich Stücke der Kantschen Philosophie in den Theorien und Produkten des Bauhauses wiederfinden.