Vorhaben der Klassik Stiftung Weimar werden gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Freistaat Thüringen, vertreten durch die Staatskanzlei Thüringen, Abteilung Kultur und Kunst.

Kunst als seismischer Dialog mit der Natur
In den letzten zehn Jahren haben Forschungsergebnisse gezeigt, dass menschliche Aktivitäten – wie ober- und unterirdische Bauvorhaben, darunter Fundamente für Hochhäuser, Bergbau, Abwassereinleitungen und Ölexploration – Faktoren für das Auslösen von Erdbeben darstellen. Sie verschärfen extreme Klimabedingungen, bedrohen das Leben auf der Erde und kehren das Verhältnis zwischen Mensch und Natur um.
„Echoes of the Land“ ist eine interaktive Installation, die Bewegung und Klang vereint und es den Sinnen ermöglicht, zwischen Realität und Virtualität, zwischen Makro- und Mikrokosmos zu wandern. Durch die Interaktion mit dem Kunstwerk entsteht ein sinnlich erfahrbarer Raum, der die Beziehung zwischen Mensch und Natur neu definiert.
Das Werk basiert auf dem in der Seismologie verwendeten Spring-Block-Modell und nutzt es als wissenschaftliche Grundlage für ein mechanisches, kinetisches Gerät, das reale Erdbebenbewegungen simulieren kann. Gleichzeitig werden durch Echtzeit-Bewegungserkennung und die Klangerzeugungstechnik der sogenannten „granularen Synthese“ kleinste Bewegungen in realitätsnahe Erdbebengeräusche umgewandelt. Durch das Ausüben äußerer Kräfte kann das Publikum Energie in einem Blocksystem aufbauen – bis ein kritischer Punkt erreicht ist. Dann wird kinetische Energie freigesetzt und eine Reihe miteinander verbundener Bewegungen und Klänge ausgelöst. Dass die Installation demzufolge auch als „Musikinstrument“ Verwendung finden kann, ist in drei musikalischen Performances während des Kunstfest zu erleben.
Zur Vernissage am 21. August im Bauhaus-Museum sind Sie ganz herzlich engeladen!
Eine Kooperation mit dem Kunstfest Weimar 2025