Vorhaben der Klassik Stiftung Weimar werden gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Freistaat Thüringen, vertreten durch die Staatskanzlei Thüringen, Abteilung Kultur und Kunst.

Neubaumaßnahme der Klassik Stiftung Weimar
Das Sammlungs- und Restaurierungszentrum der Klassik Stiftung Weimar nimmt weiter Gestalt an. Im Norden Weimars entsteht der Erweiterungsbau Graphische Sammlungen, der mehr Raum für die Restaurierungswerkstätten der Stiftung sowie Depotflächen mit optimalen klimatischen Lagerbedingungen schafft. Zudem werden im neuen Erweiterungsbau das Zentrum für Zeichnungsforschung der Direktion Museen und das Archäometrielabor ihren Platz finden. Besonderes Augenmerk liegt auf einer nachhaltigen Errichtung sowie Nutzung des Neubaus.
„Der Erweiterungsbau stärkt die Zukunft der Graphischen Sammlungen und zeigt, wie verantwortungsvolle Kulturpolitik aussieht. Mit 8,4 Millionen Euro Landesmitteln sorgen wir dafür, dass unser kulturelles Erbe nicht nur optimal gelagert, sondern auch dauerhaft geschützt ist. Wir investieren damit nicht in ein Gebäude, sondern in die Widerstandskraft unserer Kultur für kommende Generationen“, erklärt Thüringens Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur und Stiftungsratsvorsitzender der Klassik Stiftung Weimar, Christian Tischner.
Die Graphischen Sammlungen der Klassik Stiftung Weimar gehören zu den bedeutendsten Sammlungen von Kunst auf Papier in Deutschland. Sie umfassen mehr als 230.000 Werke, darunter Handzeichnungen, Druckgraphiken, Aquarelle, Miniaturen, Skizzenbücher und Fotografien aus sieben Jahrhunderten. Außergewöhnlich ist in Weimar der hohe Anteil herausragender Zeichnungen mit einem sehr breiten Spektrum bedeutender Künstler*innen. Im neuen Erweiterungsbau werden zeitgemäße Arbeitsbedingungen für die Restaurator*innen und Grafik-Kustoden geschaffen. Regenerative Energiequellen ermöglichen den nachhaltigen und energieeffizienten Betrieb der Liegenschaft.
„Der Neubau direkt am Zentralen Museumsdepot dient der Sicherung der wichtigsten Kunstsammlung Thüringens. Der Rohbau hat einen vorbildhaften Planungsprozess und eine beeindruckende erste Bauphase bei gleichzeitiger Umsetzung neuer Klimastandards durchlaufen. Mit dem Richtfest feiern wir einen Meilenstein dieses Pionierprojekts, das im Budget und im Zeitplan realisiert wird. Die Fertigstellung und Einregulierung des auch architektonisch ambitionierten Gebäudes Ende 2026 ist die Voraussetzung für eine Zusammenfassung der Sammlungen unter optimalen Arbeits- und Lagerbedingungen, die historisch im Schloss verortet waren“, informiert Stiftungspräsidentin Ulrike Lorenz.
Der Spatenstich erfolgte am 16. August 2024 und am 11. November desselben Jahres wurde mit den Rohbauarbeiten begonnen. Der Zeitplan, der eine Fertigstellung des Gebäudes und seine Inbetriebnahme im 4. Quartal 2026 festschreibt, kann somit voraussichtlich gehalten werden. Der Erweiterungsbau Graphische Sammlungen wird direkt mit dem bestehenden Zentralen Museumsdepot verbunden, sodass die vorhandene Infrastruktur zur Vorlage der Kunstobjekte für Besucher*innen sowie für die Anlieferung und Dekontaminierung gemeinsam genutzt werden kann.
Planungsbeteiligte sind neben dem Berliner Architekturbüro Studio Qwertz, Mathes Ingenieure, Dresden (Tragwerksplanung), Innius GTD GmbH, Dresden (Haustechnik), und Peter Stanek, Berlin (Brandschutz) sowie viele weitere Fachplanungsbüros. Das Projekt wird realisiert mit Unterstützung der Zuwendungsgeber in Bund und Land, des Freistaats Thüringen und des Bundesbeauftragten für Kultur und Medien.
Weitere Informationen können Sie gerne auch der Pressemitteilung zum Spatenstich entnehmen: https://www.klassik-stiftung.de/service/presse/pressemitteilung/neubaumassnahme-der-klassik-stiftung-weimar/
Bilddaten:
Der Erweiterungsbau Graphische Sammlungen am Zentralen Museumdepot im Bau. © Klassik Stiftung Weimar, Hannes Bertram
Im weiteren Tagesverlauf finden Sie hier noch weitere Bilder der Veranstaltung (Passwort: Richtfest2025). Alle: © Klassik Stiftung Weimar, Hannes Bertram