Schiller-Museum BauerbachFoto: Thomas Müller, © Klassik Stiftung Weimar

Schiller—Museum Bauerbach

Instandsetzungs- und Modernisierungsmaßnahmen

Auf Basis eines Nutzungskonzeptes für die Gesamtliegenschaft wurden zwei Sanierungsschwerpunkte definiert und umgesetzt: eine grundhafte Instandsetzung der Fassade inklusive Sockelbereiche sowie eine umfangreiche Erneuerung der Empfangs- und Servicebereiche.

Die neue Fassadengestaltung nimmt in Farbigkeit und Gliederung Bezug auf historische Darstellungen, die das Gebäude bereits auf den ältesten Abbildungen aus Mitte des 19.Jahrhunderts hell verputzt zeigen.

Gleichzeitig konnten damit konstruktive Schäden durch Holzschädlinge und Feuchtigkeit am Fachwerk des Gebäudes repariert werden.

In den neu gestalteten Bereichen des Erdgeschosses wurde ein diffusionsoffener Ziegelboden und eine Sockeltemperierung eingebaut. Außerdem wurde der Sockelbereich durch eine Drainage von Feuchtigkeit entlastet. Fenster und Türen wurden überarbeitet, jedoch nicht erneuert.

Die historische Gedenktafel aus dem Jahr 1859 wurde wieder an ihrem ursprünglichen Platz an der Giebelfassade montiert.

 

Mit der Modernisierung der Servicebereiche im Erdgeschoss konnte gleichzeitig eine klarere räumliche und inhaltliche Erschließung des Gebäudes erreicht werden. Der Hausflur wurde von störenden Einbauten bereinigt, es wurde ein Kassenbereich, eine Garderobe und ein Vortragsraum eingerichtet.

Die eigens entworfenen und handwerklich hergestellten Möbel in den Besucherbereichen und die neu gefassten farbigen Wände interpretieren und unterstreichen den Charakter des Hauses.

Die museal ausgestatteten Räume im Erdgeschoss und im Obergeschoss wurden nur geringfügig überarbeitet.

Im Gartenzimmer des Obergeschosses dagegen wurde die Ausstellung neugestaltet und lädt mit einem Sitzmöbel zum Verweilen und Lesen ein.

Eine neue audiovisuelle Präsentation „Der geheimnisvolle Gast“ mit hörspielartigen Sequenzen und zahlreichen Abbildungen kann sowohl auf dem Bildschirm im Vortragsraum als Einführung angesehen und gehört oder auch auf portablen Geräten individuell und räumlich unabhängig genutzt werden.

Termine

Beginn Planung:    März 2018

Baubeginn:               Mai 2019

Neueröffnung:       Juni 2020

Finanzierung l Förderung

Die Maßnahme wurden durch die Thüringer Staatskanzlei im Rahmen des Kommunalen Investitionsprogramms gefördert und in Kooperation mit der Gemeinde Grabfeld und dem Schillerverein Bauerbach durchgeführt.

Beteiligte Planer

Architekten:                               STUDIOGRÜNDERKIRFEL; Bedheim

Ausstellungsgestaltung:     Albrecht von Kirchbach, Innenarchitektur+Design; Erfurt

Audiovisuelle Produktion:  Linon Medien KG; Schonungen

Vorhaben der Klassik Stiftung Weimar werden gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Freistaat Thüringen, vertreten durch die Staatskanzlei Thüringen, Abteilung Kultur und Kunst.