Vorhaben der Klassik Stiftung Weimar werden gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Freistaat Thüringen, vertreten durch die Staatskanzlei Thüringen, Abteilung Kultur und Kunst.

Erweiterungsbau Graphische Sammlungen
Neben Depotflächen für Kunstgüter werden in dem Gebäude Papier-Restaurierungswerkstätten, Verwaltungsflächen und Flächen für Ausstellungsvorbereitungen realisiert, um den Standort als zukünftiges Sammlungs- und Restaurierungszentrum der Stiftung nachhaltig zu stärken.
Im Rahmen eines europaweiten VGV-Verfahrens mit Stehgreifentwurf wurde das Architekturbüro Studio Qwertz aus Berlin mit den Planungen und der Umsetzung des Gebäudes beauftragt. Der Entwurf sieht ein viergeschossiges Gebäude mit einer Nutzfläche von ca. 2.500 m² vor, das im ersten Obergeschoss mit dem Bestandgebäude verbunden ist.
Mit den Planungen konnte 2022 begonnen werden und im Jahr 2024 der Spatenstich feierlich begangen werden.
Die Klassik Stiftung Weimar legt neben der hohen Funktionalität des Gebäudes Wert auf Nachhaltigkeit in Bau und im Betrieb. Es wurden eine kompakte Bauform, eine Baukonstruktion aus langlebigen und nachhaltigen Baustoffen gewählt sowie die technischen Einrichtungen auf das Mindeste reduziert.
Die Wärme- und Kälteversorgung erfolgt über eine passive Geothermie-Anlage, die die Geschosse über Bauteilaktivierung temperiert. Die Stromversorgung wird größtenteils durch eine Photovoltaik-Anlage auf den Gründächern sichergestellt.
Dieses Konzept ermöglicht der Stiftung ein zukunftsfähiges langlebiges Gebäude zu errichten und zugleich eine dauerhafte Unterbringung für die Kunstschätze der bedeutenden Graphischen Sammlungen sicherzustellen.
VGV-Verfahren: März/April 2022
Abschluss Entwurfsplanung: November 2023
Baubeginn: August 2024
Richtfest: Dezember 2025
Fertigstellung: Ende 2026
Die Maßnahme wird finanziert mit Mitteln aus dem Landeshaushalts des Freistaats Thüringen sowie aus dem Aufbauhilfefonds des Bundes und der Länder für ein „Aufbauhilfeprogramm zur Beseitigung von Schäden infolge des Hochwassers 2013“.
Architekten: Studio Qwertz GmbH, Berlin
Tragwerksplaner: Mathes Beratende Ingenieure GmbH, Chemnitz
Haustechnikplaner: Innius GTD GmbH, Dresden
Freianlagenplaner: DANE Landschaftsarchitektur und Stadtplanung, Weimar
Geotechnik: Geotechnik Dr. Nottrodt Weimar GmbH
Geothermieplanung: JENA-GEOS-Ingenieurbüro GmbH, Jena
Sicherheitskonzept: TCProject-Torsten Cech


