Goethe digital: Eine Autorenbibliothek als Sammlungsraum

Projekt im Rahmen des Forschungsverbunds Marbach Weimar Wolfenbüttel

Direktion/ReferatHerzogin Anna Amalia Bibliothek
ProjektverantwortungDr. Reinhard Laube
Laufzeitvon 2019 bis 2024

Seit März 2019 widmet sich das Projekt „Goethe digital: Eine Autorenbibliothek als Sammlungsraum“ des Forschungsverbundes Marbach Weimar Wolfenbüttel der digitalen Auswertung von Goethes Privatbibliothek und seiner Ausleihen aus der Herzoglichen Bibliothek in Weimar, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es ist der Nachfolger des Vorhabens „Goethes Bibliotheken in Weimar“ (2014–2019).

Die Erschließung von rund 7.250 Bänden aller Wissensgebiete aus über 20 Sprachen und Literaturen vom 15. Jahrhundert bis zur Goethezeit erfolgte einschließlich einer genauen Dokumentation der Provenienzspuren. Eine systematische Suche erleichtert zusätzlich die Recherche. Das neue Angebot Goethe Bibliothek Online ist über den Katalog der Herzogin Anna Amalia Bibliothek erreichbar und wird nach und nach um heute nicht mehr in Goethes Bibliothek vorhandene Bücher auf der Basis von historischen Quellen ergänzt. Zudem entsteht im Projekt das Modell eines virtuellen Sammlungsraums, der exemplarisch Bücher, Handschriften und andere Objekte auf Datenebene verknüpfen und ihre Beziehungen untereinander darstellen soll. Basis dafür sind Teile von Goethes Werk „Zur Farbenlehre“. Weitere Visualisierungen befassen sich mit Bucheinsendungen an Goethe oder den Bänden, die er aus der herzoglichen Bibliothek in Weimar auslieh.

Die im Projekt entstandenen Forschungsdaten werden in den Digitalisierungsprojekten „Digitalisierung von Sammlungsbeständen der Klassik Stiftung Weimar“ und „Sammlungsräume digital“ ergänzt und nachgenutzt, in denen ausgewählte digitalisierte Bände einen direkten Zugriff auf Goethes Bücher und seine Ausleihen aus der herzoglichen Bibliothek ermöglichen und Goethes Privatbibliothek und sein Arbeitszimmer virtuell zugänglich werden.

Kontakt

Vorhaben der Klassik Stiftung Weimar werden gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Freistaat Thüringen, vertreten durch die Staatskanzlei Thüringen, Abteilung Kultur und Kunst.