Vorhaben der Klassik Stiftung Weimar werden gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Freistaat Thüringen, vertreten durch die Staatskanzlei Thüringen, Abteilung Kultur und Kunst.
Was heute als „Weimarer Klassik“ bezeichnet wird, war ein großer Aufbruch ins Unbekannte.
Im Streit um Sprache, Literatur, Wissenschaft und Politik formte sich eine neue Öffentlichkeit – in Weimar wie in vielen anderen deutschen und europäischen Städten. Friedrich von Schiller trieb diese Entwicklung als Schriftsteller, Philosoph und Historiker voran.
Seine Ode „An die Freude“ feierte vier Jahre vor der Französischen Revolution einen Aufbruch, den sie zugleich herbeizuschreiben suchte. Später entwickelte Schiller ein distanzierteres Verhältnis zu diesem Gedicht, das vor seiner Weimarer Zeit entstand. Dessen einzigartiges Nachleben hielt das nicht auf. Beethovens Vertonung ist als Europahymne zum wahrscheinlich weltweit meistgespielten Stück geworden, scheinbar unauflöslich mit der europäischen Idee verbunden.
Aber kennen wir den Text eigentlich? Ist die Hymne noch die richtige für Europa? Wird Europa ihr gerecht? Wir laden ein, sich mit Schillers Text und Beethovens Musik zu befassen.
Hier können Sie den Text zu "An die Freude" lesen:
An die Freude |
Freude, schöner Götterfunken, Chor. Wem der große Wurf gelungen, Chor. Freude trinken alle Wesen Chor. Freude heißt die starke Feder Chor. Aus der Wahrheit Feuerspiegel Chor. Göttern kann man nicht vergelten, Chor. Freude sprudelt in Pokalen, Chor. Festen Mut in schwerem Leiden, Chor. Rettung von Tirannenketten, Chor. |
Weitere Sprachexplosionen und fesselnde Hörgeschichten in der Weimarer Innenstadt bietet die App Weimar+. Flanieren Sie mit dem multimedialen Guide durch die Kulturstadt und entdecken Sie die Highlights aus unterschiedlichen Perspektiven.