Vorhaben der Klassik Stiftung Weimar werden gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Freistaat Thüringen, vertreten durch die Staatskanzlei Thüringen, Abteilung Kultur und Kunst.

Der Göttinger Professor Christian Wilhelm Büttner (1716–1801) ist heute vor allem wegen seiner großen Bibliothek bekannt, die Herzog Carl August von Sachsen-Weimar und Eisenach erwarb. 1783 zog Büttner ins Jenaer Schloss, wo sich die Bücher zu seinen ausgedehnten natur- und sprachwissenschaftlichen Forschungen stapelten. Der Breite seiner Gelehrsamkeit wegen nannte Goethe ihn 1785 in seiner Korrespondenz „das alte lebendige Encyklopädische Dicktionair“.
Neben Exemplaren aus Büttners Büchersammlung und Objekten aus seinem Göttinger Nachlass zeigt die Ausstellung botanische und sprachvergleichende Arbeiten sowie Materialien zu seinem Universalalphabet aus den Beständen des Goethe- und Schiller-Archivs. Zu entdecken sind Schriftzeugnisse aus aller Welt, bisweilen reich illustriert und auf ungewöhnlichen Schriftträgern. Ausgewählte Briefe erlauben Einblicke in Büttners Arbeitsweise und in die internationalen Netzwerke, die er zur Beschaffung rarer Manuskripte und Drucke knüpfte. Die Ausstellung stellt einen ungewöhnlichen Gelehrten der Aufklärung vor, der nach allgemeinen Gesetzmäßigkeiten in der Natur, in Sprachen und Kulturen suchte.
Eintritt frei
Veranstalter