Vorhaben der Klassik Stiftung Weimar werden gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Freistaat Thüringen, vertreten durch die Staatskanzlei Thüringen, Abteilung Kultur und Kunst.
Die Eröffnung mit anschließendem Gespräch beleuchtet die Geschichte der 1989 gegründeten Organisation MEMORIAL. Trotz Verfolgung durch das Putin-Regime setzt MEMORIAL seinen Einsatz für Wahrheit und Demokratie fort.
MEMORIAL: Der Kampf um historische Wahrheit und Demokratie
Noch vor dem Ende der Sowjetunion haben Dissident*innen – darunter Andrej Sacharow – 1989 in Russland MEMORIAL gegründet. Zu den Zielen MEMORIALs gehören die Aufarbeitung des Stalinismus und der Repression in der Sowjetunion, die Rehabilitierung der Opfer und die Bewahrung ihrer Geschichte sowie der Kampf für Demokratie und Menschenrechte. Nach hoffnungsvollen Anfängen vom PutinRegime ab 2000 zunehmend bedroht, ist MEMORIAL im Kontext des russischen Überfalls auf die Ukraine endgültig liquidiert worden. Zahlreiche Aktivist*innen mussten aus Russland fliehen. Trotzdem setzt MEMORIAL auch aus dem Exil heraus entschieden und mit großem Mut die Arbeit fort. 2022 hat MEMORIAL den Friedensnobelpreis erhalten. Die Ausstellung stellt schlaglichtartig die Geschichte und das Engagement MEMORIALs für ein auf historischer Wahrheit – statt Propaganda, Hass und Lügen – aufbauendes demokratisches Russland vor, aber auch die staatlichen Aktionen unter Putin, diese Arbeit durch behördliche und justizielle Maßnahmen, durch Diffamierungskampagnen und Einschüchterungen, Kriminalisierung und offene Repression zu unterdrücken. Die Ausstellung setzt ein unmissverständliches Zeichen dafür, dass MEMORIAL sich nicht einschüchtern lässt und trotz allem die Arbeit für ein demokratisches Russland fortsetzt. Sie zeigt, dass es trotz brutaler Repression noch immer ein anderes Russland gibt und dass dieses Russland unsere Solidarität braucht. Originale Zeugnisse von Repression und Widerstand aus den Sammlungen und Archiven MEMORIALs bilden das Herz der Ausstellung. Die Schirmherrschaft hat der Beautragte der Bundesregierung für Ostdeutschland, Staatsminister Carsten Schneider, übernommen. Die Ausstellung wird in Weimar erstmals gezeigt und wird von dort aus wandern.
Konzept & Kuratierung Irina Scherbakowa, Philipp Dzyadko, Volkhard Knigge
Schirmherr Staatsminister Carsten Schneider, Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland
Koproduktion Kunstfest Weimar
Kooperation Klassik Stiftung Weimar, Direktion Museen
Begrüßung Volkhard Knigge
Worte zur Ausstellung Irina Scherbakowa (Memorial) und Staatsminister Carsten Schneider, Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland
Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie hier.
Eintritt frei
15 Uhr | Eröffnung der Ausstellung durch Prof. Dr. Volkhard Knigge. Worte zur Ausstellung von Prof. Dr. Irina Scherbakowa, Historikerin, Menschenrechtlerin, Mitbegründerin von Memorial und Vorsitzende des Vereins Zukunft Memorial e.V. und von Staatsminister Carsten Schneider |
16.15 Uhr | Gespräch mit Prof. Dr. Volkhard Knigge, Prof. Dr. Irina Scherbakowa und Ulrike Poppe, DDR-Bürgerrechtlerin, Mitbegründerin des Netzwerkes „Frauen für den Frieden“ und ehemalige Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur. |
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