Vorhaben der Klassik Stiftung Weimar werden gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Freistaat Thüringen, vertreten durch die Staatskanzlei Thüringen, Abteilung Kultur und Kunst.

Im Jahr 2026 öffnet die Klassik Stiftung Weimar Türen, Sammlungen und Perspektiven, um Kultur und Stadt neu zu erleben - inspirierend, diskursbereit und zugänglich. Unter dem Motto „Öffnen“ blickt die Stiftung hinter die Kulissen einer der größten Kulturinstitutionen Deutschlands. Das Themenjahr lädt dazu ein, an frisch sanierten und wiedereröffneten Orten, in Ausstellungen, Projekten und Gesprächen neue Wege im Umgang mit dem Weltkulturerbe und aktuelle Sichtweisen auf die Vergangenheit und Gegenwart zu finden. Weimar wird zu einem Ort, an dem sich Räume, Geschichten und Gesellschaft neu entfalten.
Nach achtjähriger Bauzeit öffnet Anfang Oktober 2026 der Ostflügel als erster Teil des Weimarer Stadtschlosses seine Türen. Das neue Besuchszentrum in der historischen Passage am Grünen Haus – dem ältesten Teil des Schlosses – ist konzipiert als Ausgangspunkt, um Weimar zu entdecken.
Mit einem neuen Veranstaltungssaal schafft die Klassik Stiftung Weimar im Stadtschloss einen Begegnungsort für alle Bürger*innen. Ob wissenschaftliche Tagung, Theater, Konzert, geselliges Event oder die Angebote der Freundeskreise der Stiftung, von Diskurs bis Party – der Saal mit seinen modernen technischen Möglichkeiten lädt ausdrücklich alle Akteur*innen aus Kultur und Gesellschaft der Stadt Weimar zum Mitgestalten, Miterleben und Mitgenießen ein.

Das Co-Labor – der temporäre Begegnungs- und Veranstaltungsplattform zwischen Weimarer Stadtschloss und Park an der Ilm – zieht nach fünf Jahren in den Schlossinnenhof. In neuer Gestalt bietet der beliebte Austauschort weiterhin vielfältige Angebote für kulturelle Teilhabe für Besucher*innen, Schulklassen und Bürgerschaft.
Das Eröffnungswochenende vom 2. bis 4. Oktober 2026 bildet den Höhepunkt des Themenjahres „Öffnen“ und lädt alle ein, Weimar in seiner ganzen kulturellen Vielfalt neu zu erleben.

Am 30. April 2026 lädt die Klassik Stiftung Weimar mit ihren Direktionen Museen und Herzogin Anna Amalia Bibliothek die Stadt zu einem Bürger*innenfest anlässlich der Wiedereröffnung des Wittumspalais am Theaterplatz ein.
Die Sonderausstellung „Die verborgene Malerei der Barbara Rosina de Gasc“ zeigt spannende Einblicke in die Herkunfts- und Restaurierungsgeschichte des herausragenden und lebensgroßen Gemäldes „Anna Amalia und ihre Söhne“ der Braunschweiger Hofmalerin Barbara Rosina de Gasc. Das Großformat steht programmatisch für einschneidende Ereignisse in der Geschichte des Weimarer Herzogtums.
Demokratie lebt von öffentlicher Kommunikation, dem Austausch von Sichtweisen und Wissen sowie den Institutionen, die Offenheit und Freiräume ermöglichen. Die Herzogin Anna Amalia Bibliothek stellt im Themenjahr 2026 ihren besonderen Weg des Öffnens vor: Von der Wilhelmsburg zum Bibliothekscampus – vom Bewahren zum öffentlichen und auch digitalen Erhalten. Vom 30. April bis 30. Oktober ist die Ausstellung im Bücherkubus des Studienzentrums zu sehen, flankiert von einem vielseitigem Veranstaltungsprogramm und einem Kolloquium zu Anna Amalias Geburtstag am 24. Oktober.
Noch bis einschließlich Sonntag, 1. November 2026, ist das berühmte Wohnhaus des Dichters am Weimarer Frauenplan geöffnet. Danach wird das UNESCO-Weltkulturerbe für runde drei Jahre geschlossen, um denkmalgerecht saniert und mit einem zeitgemäßen Vermittlungskonzept ergänzt zu werden. Ziel ist, im Dichterhaus Goethes vielfältiges Wirken präziser sichtbar und lebendig begreiflich zu machen. Währenddessen bleiben das Goethe-Nationalmuseum und sein Besuchszentrum ständig geöffnet.
Darüber hinaus bietet das meistbesuchte Haus der Klassik Stiftung Weimar ganz neue, attraktive Besuchsanlässe: Im Foyer erwarten die Besucher*innen das digitale Goethe-Haus im immersiven Virtual-Reality-Format und digital-analoge Bildungsangebote. Interaktive Anwendungen wie der Goethe-Apparat, virtuelle Rundgänge, Ausstellungen und 3D-Modelle lassen das kulturelle Erbe Weimars auf neue Weise lebendig werden. Und mit den bereits am 22. Januar und am 28. August 2026 online gehenden Faust- und Goethezeit-Portalen öffnet die Stiftung im Themenjahr den weltweiten Zugang zu den einzigartigen Goethe-Sammlungen und -Orten der Stiftung.

Im Jahr 2001 erklärte die UNESCO Goethes handschriftlichen Nachlass zum Weltdokumentenerbe. Am 19. März 2026 wird das 25. Jubiläum der Ernennung mit einem Festakt im Goethe- und Schiller-Archiv gefeiert. Die eigens zu diesem Anlass konzipierte Jahresausstellung des Archivs präsentiert den prototypischen Weimarer Weg von der Handschrift des Dichters zum öffentlichen Archiv. Goethe-Fans aus aller Welt konnten sich am Fotowettbewerb „Wo ist dein Goethe?“ beteiligen.
Zum 30. Jahrestag der Ernennung der Weimarer Bauhausstätten zum UNESCO-Welterbe stellen die Museen der Klassik Stiftung Weimar die Themen Erbe und Denkmalpflege in den Mittelpunkt. Gemeinsam mit der Bauhaus-Universität Weimar veranstalten die Bauhaus-Expert*innen am 7. Juni 2026 ein Symposium. Bereits am 19. März 2026 zeigt das Bauhaus-Museum erstmals historische Fotografien der Bauhaus-UNESCO-Stätten und Postkarten aus der Sammlung Dicke. Ab dem 20. August 2026 öffnen die Graphischen Sammlungen ihre Depots und präsentieren mit den frühen Holzschnitten des Bauhaus-Meisters Gerhard Marcks einen erst kürzlich erworbenen Schatz.
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