Vorhaben der Klassik Stiftung Weimar werden gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Freistaat Thüringen, vertreten durch die Staatskanzlei Thüringen, Abteilung Kultur und Kunst.

Vortrag von Prof. Dr. Daniela Hammer-Tugendhat und Prof. Dr. Ivo Hammer
Daniela Hammer-Tugendhat, geb. 1946 in Caracas, em. Professorin für Kunstgeschichte an der Universität für angewandte Kunst Wien. Forschungsschwerpunkte: Niederländische Malerei der frühen Neuzeit, Gender Studies, Kunstgeschichte als Kulturwissenschaft.
Ivo Hammer, geb. 1944 in Ulm, Professor i. R. an der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst , Hildesheim. 1976-1997 Leitender Konservator-Restaurator für Wandmalerei/Architekturoberfläche des österreichischen Bundesdenkmalamts.
Daniela Hammer-Tugendhat, jüngste Tochter der AuftraggeberIn des Hauses Tugendhat, spricht über die Entstehungsgeschichte des Hauses und das Leben der Familie im Haus. Die zeitgenössische Debatte zur Frage Kann man im Haus Tugendhat wohnen? soll aus heutigem Blickwinkel in den kulturellen Kontext gestellt werden. Der Umgang mit dem vielfältigen Schicksal der Möbel, von denen einige nunmehr im Bauhaus-Museum Weimar zu sehen sind, kann als exemplarisch für die kulturelle und politische Aneignung von Geschichte gelten.
Ivo Hammer, Vorsitzender der internationalen Expertenkommission zu Restaurierung des Hauses Tugendhat THICOM 2010-2012, beschäftigt sich mit der Geschichte des Hauses nach 1938. Er beschreibt und analysiert die Materialität der Möbel im Kontext der Materialität des Hauses. Die Art der Erhaltung der Möbel und die Form der Kopien sind charakteristisch für den herrschenden Umgang mit der historischen Substanz.
Eine Veranstaltung der Klassik Stiftung Weimar in Kooperation mit dem Zeitgeschichtlichen Kolloquium und dem Lehrstuhl für Kunstgeschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena sowie mit der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora
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