Vorhaben der Klassik Stiftung Weimar werden gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Freistaat Thüringen, vertreten durch die Staatskanzlei Thüringen, Abteilung Kultur und Kunst.

Die Klassik Stiftung Weimar
Weimar ist mit seinen 65.000 Einwohnerinnen und Einwohnern zwar nur die viert-größte Stadt Thüringens, aber die Marke, mit der für das ganze Land international geworben wird. Bekannt ist die Stadt vor allem durch die Weimarer Klassik sowie die hier ausgerufene Weimarer Verfassung, aber (noch) nicht durch die Gründung und Vertreibung des Bauhauses. Ab 2019 wird sich dies ändern: Mit dem neuen Bauhaus-Museum sowie dem Neuen Museum entsteht ein Quartier, das die Moderne in Weimar aus verschiedenen Perspektiven beleuchten wird. Dabei sollen die neuen Museen mit ihren Angeboten ausdrücklich auch als Orte des Austauschs und der Begegnung verstanden und erlebt werden: Ideen aus der Stadtgesellschaft und Region gilt es dabei aufzugreifen und diese in und um die Museen herum umzusetzen: Eine Herausforderung für alle Beteiligten...
Die Herausforderung
Wie kann die Klassik Stiftung ein Programm für alle entwickeln?
Der Impuls aus der Wirtschaft
Friedrich Hermann war bis Ende 2018 Geschäftsführer der Kommunalen Wohnungsgesellschaft (KoWo) Erfurt. Bis heute ist es das einzige Wohnungsunternehmen in Deutschland, das seit mehr als 10 Jahren auf klassische Werbung verzichtet und stattdessen auf soziales Engagement setzt. Ein Fokus liegt auf der Unterbringung von Menschen, die aus unterschiedlichsten Gründen Schwierigkeiten haben, Wohnungen auf dem freien Markt zu bekommen. Für ihr Engagement hat die KoWo 2014 den Preis »Soziale Stadt« und 2017 den »Thüringer Integrationspreis« erhalten.
Die Veranstaltung
"Diversität in Arbeit" ist eine bundesweite Veranstaltungsreihe zur Diversitätsentwicklung in Kunst- und Kulturinstitutionen. Angeregt von konkreten Fragen acht sehr unterschiedlicher Kultureinrichtungen geht es um die Auseinandersetzung mit Impulsen aus der Wirtschaft, die erfolgreiche Arbeitsweisen im Umgang mit Diversität aufzeigen. Wie anerkannte Studien belegen, sind nach Diversitätskriterien aufgestellte Firmen nicht nur die attraktiveren Arbeitgeber, sondern vor allem auch in ihren Entscheidungen oftmals besser, kreativer, schneller und somit auch erfolgreicher.
Die Reihe versteht sich als ein möglichst flächendeckender und anwendungsorientierter Anstoß. Akteurinnen und Akteure aus der Wirtschaft kommen zu den acht teilnehmenden Kultureinrichtungen und sprechen dort über ihre Erfahrungen mit Diversität in Bereichen wie Personalentwicklung, Produkt- bzw. Programmentwicklung, Arbeitsorganisation, Öffentlichkeitsarbeit oder Kundenbindung. Im Anschluss an diesen Impuls, der als Audio-Download publiziert wird, folgt eine öffentliche Diskussion. Darüber hinaus findet am nächsten Tag ein interner Workshop statt, der auf die Übertragbarkeit der thematisierten Arbeitsweisen in die Kulturinstitution abzielt.
"Diversität in Arbeit" wird von der Stiftung Genshagen im Rahmen des Kompetenzverbunds KIWit (Kulturelle Integration und Wissenstransfer) realisiert.
Veranstalter