Vorhaben der Klassik Stiftung Weimar werden gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Freistaat Thüringen, vertreten durch die Staatskanzlei Thüringen, Abteilung Kultur und Kunst.

In Rahmen der Internationalen Sommerschule 2021 des Forschungsverbunds Marbach Weimar Wolfenbüttel werden verschiedene Räume des Sammelns als Wissensspeicher besucht, hinterfragt und diskutiert
Auf welche Weise sind Sammlungsräume semantisch und symbolisch aufgeladen? Inwiefern dienen sie der kulturellen Erinnerung und stiften persönliche oder kollektive Identität? Welchen symbolpolitischen und strategischen Zielsetzungen unterliegen sie, und wie kommen diese Ziele in Bauten und Interieurs ästhetisch zum Ausdruck? Wie tragen sie zur Organisation des in den Sammlungen verkörperten Wissens bei? Welche Rolle spielt nicht zuletzt im Rahmen der digitalen Transformation die Genese neuer, virtueller Sammlungsräume? Diese Fragen wird die Sommerschule verfolgen, indem sie zum einen die historische Entwicklung repräsentativer Sammlungsräume von der Kunst- und Wunderkammer bis zum heutigen Museum nachvollzieht und zum anderen die Bedeutung neuer Raumtheorien für den Umgang mit Sammlungen reflektiert. Das Verhältnis zwischen privater und öffentlicher Sammlung, zwischen repräsentativer und funktionaler Raumgestaltung wird anhand von Magazin, Depot und Ausstellungsraum untersucht. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei immer auch der Auseinandersetzung mit realen und imaginierten Sammlungsräumen in den Künsten.
Die Sommerschule verbindet Seminare, Vorträge und Exkursionen mit der Möglichkeit eigenständiger Forschung.