Vorhaben der Klassik Stiftung Weimar werden gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Freistaat Thüringen, vertreten durch die Staatskanzlei Thüringen, Abteilung Kultur und Kunst.

„Es gibt ein Genug!“ Gemeinwohlorientiert und ohne Wachstumszwang wirtschaften.
Trotz Erderwärmung und Artensterben dreht sich die Wachstumsspirale ungebremst weiter, wobei sich Konzerninteressen und unsere individuelle Bequemlichkeit fatal ergänzen. Woran scheitert der Übergang zu einer Ökonomie mit menschlichem und vor allem mit naturverträglichem Maß? Welche Voraussetzungen und Lernprozesse braucht es für eine am Gemeinwohl orientierte Wirtschaft?
Für aktuelle Diskussionen anregend können Überlegungen aus dem Umfeld von Klassik und Deutschem Idealismus zu einer „oeconomia naturae“ sein, die am Beginn des Industriezeitalters dessen Folgen für Mensch und Natur voraussahen und die Fokussierung auf „Nützlichkeit“ ebenso wie das Missverhältnis zwischen Armut und Reichtum vehement kritisieren.
Mit:
Charlotte Hitzfelder | Konzeptwerk Neue Ökonomie
Dr. Elisabeth von Thadden |DIE ZEIT
Dr. Frithjof Reinhardt | Institut für Philosophie und Kulturgeschichte
Die Veranstaltung besteht aus zwei Teilen, die separat besucht werden können:
14 bis 17 Uhr Kolloquium im Reithaus (Platz der Demokratie 5, unweit des Stadtschlosses)
19:00Uhr Salongespräch im Grünen Labor (am Tempelherrenhaus im Park an der Ilm)
Anmeldung: info@boell-thueringen.de
Aktuelle Informationen unter:
https://calendar.boell.de/de/event/weimar-future-1
Eine Veranstaltung der Heinrich Böll Stiftung in Kooperation mit der Klassik Stiftung Weimar.
Trotz erdrückender naturwissenschaftlicher Fakten sind Klimakrise und Naturzerstörung in erster Linie kulturelle Themen: Sie sind menschengemacht, Folge unserer Art zu produzieren, zu konsumieren, zu leben. Zugleich haben sie weitreichende Folgen für unsere Gesellschaft, unsere Demokratie, unseren Alltag.
Welche demokratischen Institutionen, welche zivilgesellschaftlichen Organisationsformen, welche künstlerischen und medialen Begleitungen braucht es für die notwendige sozial-ökologische Transformation?
Diesen Fragen wollen wir in unserer Gesprächsreihe nachgehen. Zugleich möchten wir den Diskursen in Weimar – als widerspruchsvollen und symbolträchtigen Ort europäischer Geschichte – zukünftig einen dauerhaften Platz geben. Weimar for Future ist Teil des Themenjahres „Neue Natur“ der Klassik Stiftung Weimar und soll 2021 Auftakt zu einer aktiven und öffentlichen Debattenkultur sein. Wir laden Sie herzlich ein, daran mitzuwirken!