Vor dem Goethe- und Schiller-Denkmal steht eine Gruppe von vier Personen, die gebannt auf ein Smartphone schauen und Inhalte der Kulturapp abspielen.Foto: Henry Sowinski

Themenroute Weimarer Klassik

Erkunden Sie die besten Orte, um auf den Spuren Goethes und Schillers zu wandeln

Sie haben vier Stunden Zeit und interessieren sich für die großen Dichter und Denker der Weimarer Klassik? Die Wirkungsstätten und das kulturelle Erbe von Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller befinden sich in Weimar nur wenige Gehminuten voneinander entfernt. Da alle Museen und Orte ganzjährig geöffnet sind, empfielt sich die Tour zu jeder Jahreszeit.

Goethe-Nationalmuseum und Goethe Wohnhaus

Dass Goethe noch immer aktuell ist, das zeigt die Ausstellung „Lebensfluten – Tatensturm“, für die Sie mit Besuch des Wohnhauses, in dem Goethe 50 Jahre lang lebte, mindestens zwei Stunden einplanen sollten.

Eintritt: Erw. 13 €, erm. 9 €, Schüler*innen (16-20 Jahre) 4 €

Drei Leute spähen über den Türrahmen in einen mit Wandteppich dekorierten Raum, in dem ein Bett mit Überzug steht
Goethes Schlafzimmer, Foto: Gordon Welters
Den kostenlosen Audioguide für das Goethe-Nationalmuseum und Wohnhaus gibt es in der App Weimar+, auch bereits vor dem Besuch zum Herunterladen.

Schillers Wohnhaus und Schiller Museum

Nur wenige Gehminuten entfernt befindet sich das ehemalige Wohnhaus seines Freundes Friedrich Schiller. Herzstück des Museums ist das Arbeitszimmer, wo der Dichter die Dramen „Die Braut von Messina“ und „Wilhelm Tell« vollendete. Eine ständige Ausstellung informiert über Schillers Leben und Werk in Thüringen.

Eintritt: Erw. 8 €, erm. 6 €, Schüler*innen (16-20 Jahre) 3 €

Tipp: Für alle, die während ihres Weimar-Besuchs mehrere Museen besichtigen oder innerhalb eines Jahres öfter die Kulturstadt besuchen möchten, empfielt sich die MuseumsCard als Vorteilskarte.

Auf einer Bank vor Schillers Wohnhaus sitzen Menschen.
Blick auf Schillers Wohnhaus
Wohn- und Esszimmer der Familie Schiller
Wohn- und Esszimmer der Familie Schiller

Ausstellung "Faust" im Schiller-Museum

Goethes „Faust“ ist zweifellos eines der bedeutendsten Werke der Weimarer Klassik. Es verkörpert die zentralen Ideale dieser Epoche auf eindrucksvolle Weise: das Streben nach Harmonie, Humanität und die Verbindung von Vernunft und Gefühl. Goethe ließ sich von antiken Vorbildern inspirieren und schuf eine kunstvolle Sprache, die sich besonders im Blankvers manifestiert.

Die Figuren, allen voran Faust und Gretchen, spiegeln den klassischen Erziehungsgedanken wider. Sie streben nach innerer Vollkommenheit und moralischer Läuterung. Fausts unstillbarer Wissensdurst und Gretchens Entwicklung zeigen auf beeindruckende Weise, wie der Mensch durch Bildung und Selbsterkenntnis zur Humanität gelangen kann.

Insgesamt ist „Faust“ ein Meisterwerk, das nicht nur die Zeit der Weimarer Klassik geprägt hat, sondern auch heute noch als zeitloses Werk der Weltliteratur gilt. In unserer Ausstellung “Faust” im Schiller-Museum wird das Werk unter die Lupe genommen, neu interpretiert und mit einem gegenwärtigen Blick neu betrachtet.

Theaterplatz mit Goethe- und Schiller-Denkmal

Der Theaterplatz mit dem Goethe- und Schiller-Denkmal ist heute der Ort für ein Selfie in Weimar. Das Denkmal erinnert seit 1857 an das Künstlerbündnis der beiden Dichter, die so sehr mit Weimar verbunden sind. Im Deutschen Nationaltheater wurde Geschichte geschrieben. Unter anderem wurde hier Schillers Willhelm Tell und Wallstein uraufgeführt.

Tipp: In der App Weimar+ gibt es eine kostenfreie Audiotour durch die kulturelle Innenstadt Weimars. Ein Stopp ist direkt am Theaterplatz und bietet auf abwechslungsreiche Art und Weise spannende Hintergrundinformationen zur Geschichte dieses Ortes.

Vor dem Goethe- und Schiller-Denkmal steht eine Gruppe von vier Personen, die gebannt auf ein Smartphone schauen und Inhalte der Kulturapp abspielen.
Gemeinsame Nutzung der Weimar+ App: lautes Abspielen macht's möglich, Foto: Henry Sowinski

Goethe- und Schiller-Archiv

Die Nachlässe von Goethe und Schiller sowie vieler weiterer Dichter, Schriftsteller, Musikern und Philosophen befinden sich im Goethe- und Schiller-Archiv, dem ältesten und traditionsreichsten deutschen Literaturarchiv, das Sie zu Fuß in rund zehn Minuten erreichen können. In wechselnden Ausstellungen zeigt das Archiv Handschriftenoriginale aus seinem reichen Bestand.

Tipp: Von der Terrasse des Goethe- und Schiller- Archivs hat man einen wunderschönen Blick über die Stadt Weimar.

Der Eintritt ist frei

Bei schönem Wetter lädt die West-Terrasse des Archivs zu einer wunderbaren Sicht über die Stadt ein.
Blick auf das Foyer des Goethe- und Schiller-Archivs in Weimar.
Foyer des Goethe- und Schiller-Archivs

Fürstengruft

Alternativ lohnt sich ein Besuch der Fürstengruft auf dem Historischen Friedhof, ebenfalls rund 10 Minuten Fußweg von Schillers Wohnhaus entfernt. Seit 1832 stehen hier die Sarkophage Johann Wolfgang Goethes und Friedrich Schillers neben den Särgen von Mitgliedern des Hauses Sachsen-Weimar und Eisenach. Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich das Mausoleum zu einem frühen Verehrungsort für die beiden Dichter.

Eintritt: Erw. 5 €, erm. 4 €, Schüler*innen (16-20 Jahre) 2 €

 

Särge von Goethe und Schiller
Särge von Goethe und Schiller
Kapellenraum mit Sternenkuppel
Kapellenraum mit Sternenkuppel

Alle Tipps in der Karte

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Veranstaltungstipps

Junozimmer mit Junokopf

Stippvisite in Goethes Wohnhaus

unsere Highlighttour im Kurzformat

Auf einer Bank vor Schillers Wohnhaus sitzen Menschen.

Stippvisite in Schillers Wohnhaus

unsere Highlighttour im Kurzformat

Geführte Tour durch das Goethe- und Schiller-Archiv

Hausführung mit Besichtigung der aktuellen Ausstellung

Menschen gucken sich in einer Ausstellung Objekte an

Stippvisite "Faust. Eine Ausstellung"

Unsere Highlighttour im Kurzformat

Das Bild zeigt eine virtuelle Szene in einem Raum mit blauen Wänden und einem Holzboden. Mehrere Avatare, die VR-Headsets tragen, stehen in der Mitte des Raumes. Um sie herum befinden sich verschiedene Statuen und Büsten auf Sockeln. An den Wänden hängen gerahmte Bilder und Skizzen. Im Hintergrund ist eine Treppe zu sehen, die nach oben führt, sowie eine offene Tür, die in einen anderen Raum führt. Die Szene wirkt wie eine virtuelle Kunstgalerie oder ein Museum.

Goethe-Live-3D

Was kann man alles im virtuellen Museum machen?

Objekte anfassen, mit anderen Besucherinnen und Besuchern sprechen oder erleben, wie sich Goethes Wohnhaus durch dessen Gestaltungsansprüche verändert hat.

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Vorhaben der Klassik Stiftung Weimar werden gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Freistaat Thüringen, vertreten durch die Staatskanzlei Thüringen, Abteilung Kultur und Kunst.