Dr. Christoph Schmälzle
Dr. Christoph Schmälzle
Wissenschaftlicher Projektleiter Forschungsverbund MWW

T +49 3643 545 600
E-Mail

Funktion

Wissenschaftlicher Projektleiter im Forschungsverbund MWW

Stellvertretender Projektleiter von "3KB" zur digitalen Transformation der Klassik Stiftung Weimar (Laufzeit bis Ende 2020)

Wissenschaftlicher und beruflicher Werdegang

2019freier Mitarbeiter des Porzellanikon - Staatliches Museum für Porzellan in Selb und Hohenberg a. d. Eger
2018

freier Mitarbeiter der Ausstellung „Goethe. Verwandlung der Welt“

2015-2017Mitglied im wissenschaftlichen Arbeitskreis für die Ausstellung „Winckelmann. Moderne Antike“
2014-2016wissenschaftlicher Mitarbeiter der Kolleg-Forschergruppe BildEvidenz an der Freien Universität Berlin
2014/2015Lehrauftrag an der Leuphana-Universität Lüneburg an der Bauhaus-Universität Weimar
2014

Lehrauftrag an der Bauhaus-Universität Weimar

seit 2013

freier Kritiker im Hörfunkprogramm des SWR2

2013Promotion bei Thomas Macho und Werner Busch über Laokoon in der Frühen Neuzeit
2010-2011Lehraufträge an der Bauhaus-Universität Weimar
2009-2011Zusammenarbeit mit Herbert Lachmayer und dem DA PONTE Research Center Wien
2009Gesamtkoordination der Ausstellung „Schillers Schädel. Physiognomie einer fixen Idee“
2008-2010Persönlicher Referent des Präsidenten der Klassik Stiftung Weimar
seit 2006freier Mitarbeiter im Feuilleton der FAZ
1996-2003Studium der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte, Kulturwissenschaft und Philosophie in Berlin, Paris und Palermo

Auszeichnungen und Stipendien

2017Stipendiat des Forschungsverbundes MWW
2017Stipendiat der Alexander von Humboldt-Professur von Elisabeth Décultot an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
2011Stipendiat am Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin
2005-2007NaFöG-Stipendium des Landes Berlin
2005 und 2006Stipendiat der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel
2005Stipendat der Klassik Stiftung Weimar
1997-2002

Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes

Wissenschaftliche Arbeitsschwerpunkte

  • Antikenrezeption in der Frühen Neuzeit
  • ›Kulturheroen‹ im 19. Jahrhundert (Schiller, Winckelmann, Nietzsche)
  • Raum-Inszenierungen in Museen und Akademien
  • Tafelkultur und Porzellan im 20. Jahrhundert

Aufgabenbereiche

  • Wissenschaftliche Fallstudie „Kunst und Memoria“ zum dinglichen Nachlass des Nietzsche-Archivs
  • Leiter der Forschungsgruppe „Raum“ im Forschungsverbund MWW
  • Projektleitung „NietzschePics“ zur vernetzten Erfassung und Präsentation von Bildern und Objekten aus dem Nietzsche-Archiv
  • Projektleitung der Ausstellung „Jenseits des Werks“ zu Nietzsche-Bildern in der Kunst bis 1945

Forschungsprojekte

Nietzsche-Rezeption und Nietzsche-Ikonographie in Weimar

Sammlungsinszenierungen und Sammlungsordnungen im Wandel der Zeit

Publikationen

Selbstständige Publikationen

Archäologien der Moderne. Winckelmann um 1900, hg. mit Claudia Keller (im Druck).

Das Porzellanikon. Vom Schaufenster der Industrie zum bayerischen Landesmuseum, Selb/Hohenberg a. d. Eger 2019.

Laokoon in der frühen Neuzeit, Frankfurt a. M. 2018.

Schillers Schädel. Physiognomie einer fixen Idee, hg. mit Jonas Maatsch, Göttingen 2009.

Marmor in Bewegung. Ansichten der Laokoon-Gruppe, Frankfurt a. M. 2006.

Beiträge in Zeitschriften und Sammelbänden (Auswahl)

Die ‚Wahrheit‘ der Gesichtszüge. Konkurrierende Nietzsche-Bilder in der Kunst um 1900, in: Kult – Kunst – Kapital. Das Nietzsche-Archiv und die Moderne um 1900. Jahrbuch der Klassik Stiftung Weimar 2020, hg. v. Ulrike Lorenz u. Thorsten Valk, Göttingen 2020, 273-295.

Brustwarzen-Kennerschaft. Ideal und Ikonographie des Weiblichen bei Johann Joachim Winckelmann, in: Queer archaeology. Winckelmann and his passionate followers, hg. v. Wolfgang Cortjaens u. Christian Loeben (im Druck)

Antike im Zeitalter der Romantik. Zur italienischen Laokoon-Ikonographie nach 1800, in: Zirkulation, Transposition, Adaption. Winckelmanns italienische und europäische Rezeption, hg. v. Elisabeth Décultot u. Fabrizio Slavazzi (im Druck).

Museale Welten. Das Haus am Weimarer Frauenplan, in: Goethe. Verwandlung der Welt, Akat. Bundeskunsthalle, hg. v. Thorsten Valk u.a., München 2019, 250-271.

Schillers Dinge und Schillerdinge. Zum Nachleben eines Klassikers, in: ›Wie danke ich Ihnen für Ihr Andenken.‹ Idee und Alltag in Friedrich Schillers Rudolstädter Umfeld, Akat. Heidecksburg, hg. v. Daniela Danz u.a., Rudolstadt 2018, 68-95.

Bilder am authentischen Ort. Ein Beitrag zur Faust-Ikonographie, in: Faust-Sammlungen. Genealogien - Medien - Musealität, hg. v. Carsten Rohde, Frankfurt a. M. 2018, 175-197.

Laokoon in der Frühen Neuzeit – Terra Incognita der Rezeptionsgeschichte, in: Akten des 13. Internationalen Germanistenkongresses Shanghai, hg. v. Jianhua Zhu u.a., Bd. 8, Frankfurt a. M. 2017, 135-140.

Dichterkult und nationales Heil. Friedrich Schiller als Garant ›deutscher Größe‹, in: Der Kulturheros. Genealogien. Konstellationen. Praktiken, hg. v. Matthias Schwartz u.a., Berlin 2017, 242-281.

Winckelmann als Symbolfigur der Kunstgeschichte des 19. Jahrhunderts, in: Winckelmann Handbuch. Leben - Werk - Wirkung, hg. v. Martin Disselkamp u. Fausto Testa, Stuttgart 2017, 306-319.

Winckelmann. Moderne Antike, Akat. Klassik Stiftung, hg. v. Elisabeth Décultot u.a., München 2017, diverse Katalognummern.

Der Antiquar unter den Künstlern. Winckelmann in der Kunstgeschichtsmalerei des 19. Jahrhunderts, in: Die Erfindung des Klassischen. Winckelmann-Lektüren in Weimar, hg. v. Hellmut Seemann u. Thorsten Valk, Göttingen 2017, 241-268.

Der ›männlichste‹ unter den deutschen Dichtern: Friedrich von Schiller zwischen Kult und Kritik, in: Helden und Heldenmythen als soziale und kulturelle Konstruktion, hg. v. Steffen Höhne u.a., Leipzig 2017, 357-389.

Der Mantel des Schweigens, in: Von Kopf bis Fuß. Bausteine zu einer Kulturgeschichte der Kleidung. Festschrift für Sigrid Weigel, hg. v. Christine Kutschbach u. Falko Schmieder, Berlin 2015, 257-262.

L’étude de l’antiquité mise en scène : la thèse sémiotique de Lessing et le groupe de Laocoon au Vatican, in: Lessing, la critique et les arts, hg. v. Andreas Beyer u. Jean-Marie Valentin, Paris 2014, 59-81; erweiterte Fassung unter dem Titel: Inszeniertes Antikenstudium. Lessings ‚Laokoon‘ und die Laokoon-Gruppe im Vatikan, in: Etudes Germaniques 70 (2015), 409-429.

Laokoon als Richtschnur der ›barocken‹ Kunst, in: Abgekupfert. Roms Antiken in den Reproduktionsmedien der Frühen Neuzeit, Akat. Univ. Göttingen, hg. v. Manfred Luchterhandt u.a., Petersberg 2013, 101-114.

Weltliche Wallfahrt. Schillers Reliquien in den Gedenkstätten des 19. Jahrhunderts, in: Literatur ausstellen. Museale Inszenierungen der Weimarer Klassik, hg. v. Hellmut Seemann u. Thorsten Valk, Göttingen 2012, 57-84.

Klassizismus zwischen Renaissance und Griechenkult. Raffael als Ideal, in: Raffael als Paradigma. Rezeption, Imagination und Kult im 19. Jahrhundert, hg. v. Gilbert Heß u.a., Berlin/New York 2011, 97-122.

Schiller in den Kämpfen des 20. Jahrhunderts, in: Schillers Schädel. Physiognomie einer fixen Idee, Akat. Klassik Stiftung, hg. v. Jonas Maatsch u. Christoph Schmälzle, Göttingen 2009, 149-171.

Schiller als Heros und Heiliger der Deutschen, in: Schillers Schädel. Physiognomie einer fixen Idee, Akat. Klassik Stiftung, hg. v. Jonas Maatsch und Christoph Schmälzle, Göttingen 2009, 95-113.

Klassik, Klassizismus und klassische Zeitalter, in: Kulturen des Wissens im 18. Jahrhundert, hg. v. Ulrich Johannes Schneider, Berlin/New York 2008, 671–680.

Athena, in: Mythenrezeption (Der neue Pauly, Supplemente, Bd. 5), hg. v. Maria Moog-Grünewald, Stuttgart/Weimar 2007, 160–164.

Metzler Lexikon Ästhetik, hg. v. Achim Trebeß, Stuttgart/Weimar 2006, diverse Lemmata.

Was Laokoons Seufzen bedeutet. Das Winckelmann-Autograph der Bibliotheca Bodmeriana, in: Text. Kritische Beiträge 11 (2006), 161–179.

Rezensionen

Johann Joachim Winckelmann, Dresdner Schriften (Schriften und Nachlaß, hg. v. Max Kunze u.a., Bd. 9.1), in: Bonner Jahrbücher 218 (2018), 506-511.

Überblick über die Laokoon-Forschung im 21. Jahrhundert, in: Anzeiger für die Altertumswissenschaft 67 (2014), 3-8.

Alexander Rosenbaum, Der Amateur als Künstler. Studien zu Geschichte und Funktion des Dilettantismus im 18. Jahrhundert, Berlin 2010, in: Kunstchronik 65 (2012), S. 231-235.

Martin Dönike, Pathos, Ausdruck und Bewegung, Berlin 2005, in: Das achtzehnte Jahrhundert 31 (2007), 273-275, gekürzter Vorabdruck in: FAZ 176 (1. August 2007), 32.

Monika Schrader, Laokoon – ›eine vollkommene Regel der Kunst‹, Hildesheim 2005, in: ArtHist.net - https://arthist.net/reviews/134 (Oktober 2006).

Kunst als Wissenschaft. Carl Ludwig Fernow – ein Begründer der Kunstgeschichte, hg. v. Reinhard Wegner, Göttingen 2005, in: ArtHist.net - https://arthist.net/reviews/108 (Dezember 2005).

sowie über 30 Rezensionen im Radioprogramm des SWR2 (darunter Titel wie Edmund de Waal, Die weiße Straße und Günter Wessel, Das schmutzige Geschäft mit der Antike)

Tagungsberichte und Feuilletontexte (Auswahl)

Was das Netz kostet. Zu Bernhard Maaz’ Buch „Das gedoppelte Museum“, in: FAZ 143 (23. Juni 2020), 12.

Die Sache mit den Ausfuhrpapieren. Zum Abschluß der Studie Illicid, in: FAZ 179 (5. August 2019), 12.

Codewort Doktor Faust. Die Kunstsammlung Baldur von Schirachs, in: FAZ 92 (18. April 2019), 13.

Reine Formsache. Vom Bauhaus-Impuls zum Designlabor an der Burg Giebichenstein Halle, Ausstellung im Porzellanikon in Selb u. Hohenberg a.d. Eger, in: FAZ 90 (16. April 2019), 11.

Der Auftritt. Performanz in der Wissenschaft und die Erzeugung wissenschaftlicher Evidenz. Tagung des Graduiertenkollegs Selbst-Bildungen und der Fritz Thyssen Stiftung, in: FAZ 118 (24. Mai  2018), 14.

Formgebung im Nationalsozialismus. Tagung am Institut für Kunstgeschichte und Grassi-Museum für Angewandte Kunst in Leipzig, in: FAZ 162 (15. Juli 2017), 12.

Provenienzforschung: Das koloniale Erbe, in: Goethe-Institut - https://www.goethe.de/de/m/kul/wis/21447279.html  (Dezember 2018).

Ist das Kunst, oder muß das wieder weg? Bénédicte Savoy und Humboldt-Forum, in: FAZ 188 (15. August 2018), N3.

sowie weitere 40 FAZ-Artikel zu kunst- und kulturhistorischen Themen

Vorhaben der Klassik Stiftung Weimar werden gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Freistaat Thüringen, vertreten durch die Staatskanzlei Thüringen, Abteilung Kultur und Kunst.