Vorhaben der Klassik Stiftung Weimar werden gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Freistaat Thüringen, vertreten durch die Staatskanzlei Thüringen, Abteilung Kultur und Kunst.

(LisztQWV)
Direktion/Referat | Goethe- und Schiller-Archiv |
| Projektverantwortung | Prof. Dr. Christiane Wiesenfeldt (Universität Heidelberg), Prof. Dr. Barbara Wiermann (Sächsische Landesbibliothek, Staats- und Universitätsbibliothek Dresden), Dr. Christian Hain (Goethe- und Schiller-Archiv) |
| Laufzeit | von 2022 bis 2034 |
Das Digitale Liszt Quellen- und Werkverzeichnis (LisztQWV) schließt eine zentrale Lücke in der Musikforschung zum 19. Jahrhundert, indem es erstmals sämtliche Quellen und Werke des Komponisten Franz Liszt (1811–1886) verzeichnet.
Mit einer Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) wird, angesiedelt an drei Projektstandorten – der Universität Heidelberg, der Staats-, Landes- und Universitätsbibliothek Dresden und am Goethe- und Schiller-Archiv –, gemeinsam über den Zeitraum von zwölf Jahren ein digitales Liszt-Portal erarbeitet. Das Projekt, das mit neuen digitalen Modellen relationaler Visualisierung sowohl Werke als auch ihre Fassungen sichtbar und erforschbar werden lässt, wird eine Grundlage für die Liszt-Forschung bilden und ihr nachhaltige Impulse verleihen sowie der musikinteressierten Öffentlichkeit ein neues Bild des bislang nur unzureichend konturierten Komponisten anbieten. Durch eine digitale Präsentation im Open Access und nach den FAIR-Prinzipien werden die Forschungsergebnisse nicht nur frei zugänglich, sondern auch optimal nachnutzbar und anschlussfähig aufbereitet.
Am Musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Heidelberg ist unter Leitung von Prof. Dr. Christiane Wiesenfeldt die wissenschaftliche Hauptarbeitsstelle des Projekts angesiedelt. Die SLUB Dresden erarbeitet unter der Leitung von Prof. Dr. Barbara Wiermann den informationstechnologischen Part. Am Goethe- und Schiller-Archiv unter der Leitung des kommissarischen Direktors Dr. Christian Hain ist Ulrike Roesler mit den wertvollen Quellen des Liszt-Nachlasses befasst.
Von über siebzig Quellenstandorten weltweit ist das Goethe- und Schiller-Archiv in Weimar mit über 18.000 Blatt die zentrale bestandshaltende Institution für Liszts Musikautographe.