Vorhaben der Klassik Stiftung Weimar werden gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Freistaat Thüringen, vertreten durch die Staatskanzlei Thüringen, Abteilung Kultur und Kunst.
Einblicke in die Sammlungslandschaft der Klassik Stiftung Weimar
Die Klassik Stiftung Weimar trägt die Verantwortung für Sammlungen an Orten, Bauwerken, Büchern, Kunstwerken und Schriftgütern. Dieses kulturelle Erbe gilt es zu bewahren, zu erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Insgesamt 74 Gebäude und Orte werden von der Klassik Stiftung Weimar verwaltet. Ihre Geschichte reicht bis in das 12. Jahrhundert zurück, in dem beispielsweise das frühere Residenzschloss der Herzogfamilie, das heutige Stadtschloss Weimar, erbaut wurde. Das jüngst errichtete Bauwerk stammt aus dem Jahre 2021: das Erlebnisportal Weimar. Der spektakuläre Neubau am Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek präsentiert in einer interaktiven Rauminstallation sieben Tourenhighlights in Thüringen, beginnend vom Stadtschloss Weimar. Neben der Neuerrichtung von Kulturorten werden auch zahlreiche ältere Gebäude und Orte durch Sanierungs- und Renovierungsmaßnahmen für die Nachwelt bewahrt.
Die von der Klassik Stiftung Weimar verwalteten Parkanlagen und Hausgärten in und um Weimar umfassen mehr als 150 Hektar Fläche. Darunter fallen der Park an der Ilm mit Goethes Garten am Stern, Schlosspark Belvedere, Schlosspark Kochberg, Schlosspark Ettersburg sowie Schlosspark Tiefurt. Die Gärten sind nicht nur Orte der Erholung und Freizeitgestaltung, vielmehr handelt es sich um Gesamtkunstwerke und in einem Großteil um UNESCO-Welterbestätten, die es zu bewahren gilt. Mit der Pflege der großflächigen Areale sind zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Direktion Schlösser, Gärten und Bauten betraut. Neben Baumpflegearbeiten und Wegerneuerungen werden regelmäßig Instandhaltungsmaßnahmen zum Erhalt der Parkanlagen durchgeführt.


Die Museen der Klassik Stiftung Weimar haben über mehr als 270.000 Objekten die Verantwortung. Viele dieser Sammlungstücke können in unterschiedlichen Ausstellungen betrachtet werden, beispielsweise im Goethe-Nationalmuseum und Goethes Wohnhaus oder aber im Bauhaus-Museum Weimar. Andere werden aus konservatorischen Gründen in Magazinen gesichert und nur auf Anfrage präsentiert, wie beispielsweise im Goethe- und Schiller-Archiv.
Die Herzogin Anna Amalia Bibliothek ist eine öffentlich zugängliche Archiv- und Forschungsbibliothek für die europäische Literatur- und Kulturgeschichte mit besonderem Schwerpunkt auf der Epoche zwischen 1750 und 1850. In der Tradition einer Fürstenbibliothek verfügt sie über Sammlungen vom 9. bis zum 21. Jahrhundert, die laufend ergänzt, erschlossen und mit aktueller Forschungsliteratur zugänglich gemacht werden.
Über 1 Millionen Medien stehen über Ausleihe und Benutzung zur Verfügung; rund 150.000 Bände können im Freihandbereich des Studienzentrums vor Ort benutzt und entliehen werden. Auch die stiftungsweite Fotothek kann mit 106.351 Quellen auf Bildanfragen weltweit eingehen.


Das Goethe- und Schiller-Archiv in Weimar ist das älteste Literaturarchiv in Deutschland. Das Archiv verwahrt mehr als 150 Nachlässe von Schriftstellern, Gelehrten, Philosophen, Komponisten und bildenden Künstlern. Überdies beherbergt es 14 Archive von Verlagen, Vereinen und literarischen Gesellschaften sowie Einzelhandschriften von circa 3.000 Persönlichkeiten vom Ende des 13. bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts. Diese große Sammlung umfasst 5 Millionen Blätter. Sie repräsentieren in umfassendem Maße, mit dem Schwerpunkt im 18. und 19. Jahrhundert, die deutschsprachige Literatur wie auch Musik, bildende Kunst und Wissenschaft.
Mehr Informationen und Einblicke in die Stiftung finden Sie im Jahresbericht 2021.