Vorhaben der Klassik Stiftung Weimar werden gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Freistaat Thüringen, vertreten durch die Staatskanzlei Thüringen, Abteilung Kultur und Kunst.
Die Kabinettausstellung im Nietzsche-Archiv zeigt Friedrich Nietzsches Auseinandersetzung mit Johann Wolfgang von Goethe und verweist auf Gemeinsamkeiten wie Unterschiede in Biographie und Rezeption.
Dass der umnachtete Friedrich Nietzsche seinen Lebensabend in der Goethe-Stadt verbrachte, war kein Zufall. Seine Schwester, Elisabeth Förster-Nietzsche, die ihren Bruder pflegte und seine Schriften auf teils zweifelhafte Weise vermarktete, hatte Weimar ausgewählt, um an die Kulturstätten Goethes anzuknüpfen. Aber wie stand Nietzsche selbst zu dem Dichter?
Der um 95 Jahre ältere Goethe war für Nietzsche Zeit seines Lebens eine herausragende Figur. Waren ihm dessen Werke seit Kindertagen vertraut und die ersten Referenzen in den eigenen Schriften zustimmend bis schwärmerisch, so änderte sich Nietzsches Lektüre mit der Zeit und wurde kritischer. Der Dichter war für ihn Orientierungspunkt und Abgrenzungsfigur zugleich. Besonders gegenüber Faust hatte Nietzsche philosophische Einwände, die unter anderem sein Gedicht An Goethe reflektiert.
Ein Verhältnis zwischen Goethe und Nietzsche ergab sich auch aus einem gemeinsamen Rezeptionskontext: In Feldpostausgaben wurden Goethe und Nietzsche zum Lesestoff der Soldaten im Ersten Weltkrieg.
Die von Corinna Schubert und Evelyn Höfer kuratierte Präsentation rückt Nietzsches Beziehung zu Goethe ins Zentrum und zeigt seine vielfältigen Auseinandersetzungen mit dem deutschen Klassiker, wobei ein Schlaglicht auch auf Goethes Faust fällt.
Publikation: Nietzsche - Goethe - Faust
Heute geöffnet
zzgl. Museumseintritt
Die feierliche Ausstellungseröffnung findet am 2. Mai um 17 Uhr im Rahmen der Eröffnung des Themenjahres Faust 2025 statt.
Weitere Publikationen zu den Ausstellungen im Nietzsche-Archiv
Goethes Faust neu lesen: Die Klassik Stiftung Weimar widmet sich im 250. Jahr nach der Ankunft Goethes in Weimar, in Ausstellungen, Experimenten und Debatten dem Meisterwerk des Dichters und einem der größten Werke deutschsprachiger Literatur.
Damit unser Internetauftritt technisch reibungslos und barrierefrei funktioniert, verwenden wir die hierfür erforderlichen Cookies. Darüber hinaus ermöglichen uns optionale Cookies eine bestmögliche Nutzung der Website sicherzustellen und unseren Service fortlaufend für Sie zu verbessern. Durch Klicken auf „Ich stimme zu“ erklären Sie sich einverstanden, dass wir Cookies zu Analyse-Zwecken setzen. Detaillierte Informationen über den Einsatz von Cookies erhalten Sie hier
Required Cookies ermöglichen Kernfunktionen wie Sicherheit, Netzwerkverwaltung und Barrierefreiheit. Sie können diese deaktivieren, indem Sie Ihre Browsereinstellungen ändern. Dies kann sich jedoch auf die Funktionsweise der Website auswirken.
Wir möchten MATOMO-Cookies setzen, um auf Basis Ihres Nutzungsverhaltens das Serviceangebot unserer Website zu verbessern. Dabei werden keine Informationen erhoben, die Sie persönlich identifizieren können. Mehr erfahren Sie in unserer Datenschutzerklärung