„Wie werden wir wohnen, wie werden wir siedeln, welche Formen des Gemeinwesens wollen wir erstreben?“
Walter Gropius, Rede zur Beteiligung des Bauhauses an der Bau-Ausstellung in Stuttgart, 1924
Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des 1919 in Weimar gegründeten Staatlichen Bauhauses eröffnete 2019 das neue Bauhaus-Museum Weimar und präsentiert seit dem die Schätze der weltweit ältesten Bauhaus-Sammlung. Als Ort der offenen Begegnung und Diskussion erinnert es an die frühe Phase der bedeutendsten Design- und Kunstschule des 20. Jahrhunderts und verknüpft deren Geschichte mit Fragen zur Lebensgestaltung von Heute und Morgen.
Im Mittelpunkt der Ausstellung „Das Bauhaus kommt aus Weimar“ stehen die zentralen Fragestellungen, Ideen und Gestaltungsvorschläge des Bauhauses und dessen Bedeutung für unsere Gegenwart. Das Bauhaus war ein Experimentierfeld auf den Gebieten der freien und angewandten Kunst, des Designs, der Architektur und Pädagogik. Geleitet von der Frage „Wie wollen wir zusammenleben?“ nimmt die Ausstellung auf viele Überlegungen Bezug, die heute wie zur Zeit des Bauhauses für die Menschen relevant sind.
Diese Dauerausstellung erinnert an die frühe Phase der bedeutendsten Design- und Kunstschule des 20. Jahrhunderts und verknüpft die Geschichte des Bauhauses mit Fragen zur Lebensgestaltung von Heute und Morgen.
Im Zusammenhang mit dem Jahresthema „Faust“ wird ein Auftrag von Oskar Schlemmer für das Bühnenbild zu Christian Dietrich Grabbes Stück „Don Juan und Faust“ im Bauhaus-Museum Weimar vorgestellt. Es wurde von dem Bauhaus-Meister 1925 eigens für das Deutsche Nationaltheater Weimar gestaltet.
Diese Dauerausstellung erinnert an die frühe Phase der bedeutendsten Design- und Kunstschule des 20. Jahrhunderts und verknüpft die Geschichte des Bauhauses mit Fragen zur Lebensgestaltung von Heute und Morgen.
Die Präsentation schöpft aus einem einzigartigen Fundus: der weltweit ältesten musealen Sammlung der Werkstattarbeiten des Bauhauses, die Walter Gropius schon in den 1920er Jahren anlegte und die inzwischen auf 13.000 Objekte angewachsen ist. Dazu zählen die berühmte Tischlampe von Wilhelm Wagenfeld und Carl Jakob Jucker, die Teekanne von Marianne Brandt, der Lattenstuhl von Marcel Breuer, Möbel von Ludwig Mies van der Rohe ebenso wie die Arbeiten von Paul Klee, László Moholy-Nagy und Lyonel Feininger. Neben erstmals ausgestellten Zeitdokumenten ermöglichen sie einen einzigartigen Überblick über die Entwicklung der einflussreichen Design- und Kunstschule.
Das Bauhaus-Museum Weimar unternimmt eine Neudeutung der Geschichte des Bauhauses: Es wird zeigen, dass das Bauhaus Anfang des 20. Jahrhunderts entscheidende Prozesse für Veränderungen im Hinblick auf eine neue Gesellschaft, neues Zusammenleben und – damit verbunden – auch auf neue Technologien, Materialuntersuchungen und vieles mehr initiiert hat.
Die Weimar+ App ist Ihr multimedialer Begleiter durch das Bauhaus-Museum Weimar. Flanieren Sie in kurzen Geschichten durch die neue Ausstellung und stöbern Sie schon vorab durch unsere Bauhaus-Lieblinge. Laden Sie die App von zuhause oder im Bauhaus-Museum Weimar kostenfrei herunter!
Die digitale Vermittlungsplattform der Bauhaus-Institutionen in Berlin, Dessau und Weimar bietet Arbeitsmaterialien für Lehrer*innen und Vermittlungskünstler*innen.
Digitale Werkstatt: Bauhaus (zu Hause) machen
Digitale Werkstatt: Licht
Leseversion zum Video
Willkommen in der Digitalen Werkstatt und zur ersten Folge von "Bauhaus zu Hause machen.
Mein Name ist Leander und heute experimentieren wir mit Licht. Fotografie und Film waren zur Zeit des Bauhauses ziemlich neue Technologien, die Künstlerinnen und Künstlern am Bauhaus haben sich sehr dafür interessiert und fiel damit experimentiert zum Beispiel mit Materialien auf lichtempfindlichen Papier. Sie bauten aber auch Apparaturen, die Licht und Schatten in Bewegung brachten. So entstanden erste abstrakte Kurzfilme und Lichtspiele. Auch wir wollen heute den Spuren des Lichts folgen und einen Kurzfilm produzieren geleitet von der Frage "wie kann man mit Licht gestalten?".Los geht es!
Finde in deiner Wohnung Gegenstände, die Licht gut reflektieren oder brechen. Es eignen sich Glas, Metall oder glänzender Kunststoff. Wir haben hier zum Beispiel eine kleine Auswahl schon parat gelegt. Suche außerdem nach Gegenständen, die interessante Schatten werfen oder auf interessante Art und Weise lichtdurchlässig sind. Vielleicht entdeckt ihr auch einige Sachen in eurer wohnung dadurch neu z.B. ein banales Küchensieb oder eine einfache Glasflasche. Baue die Gegenstände so auf, dass sie interessante Schatten. Reflexionen und Spiegelungen ergeben. Als Lichtquelle kannst du Taschenlampen benutzen - hier einfach zwei verschiedene Versionen - oder auch das Licht einfach von deinem Handy. Wenn du farbige Folien hast kannst du sie auch gerne mit vor die Taschenlampe oder sogar vor die Kamera bringen. Das ganze erweitert nochmal die Dynamik mit bunten Schatten. mache ein video von circa 10 bis 15 Sekunden in Nahaufnahme, also wirklich nur Details mit deinem Handy, und schau was passiert.
Poste deine Ergebnisse öffentlich mit dem Hashtag #digitalewerkstatt oder schicke sie uns per Direktnachricht. Wir wünschen dir viel Spaß beim Experimentieren!
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Passend zum Themenjahr freuen wir uns auch die neue und fünfte Ausgabe unseren Printproduktes präsentieren zu dürfen. Das diesjährige Magazin beschäftigt sich mit dem Jahresthema „Faust“ und bietet spannende Beiträge rund um Goethes Meisterwerk.
Das ehemals Großherzogliche Museum wurde 1869 als einer der ersten deutschen Museumsbauten errichtet. Ab 2019 ist das Museum Neues Weimar Teil des „Quartiers Weimarer Moderne“ rund um das Bauhaus-Museum.
Der Architekt und Designer Henry van de Velde ließ das Haus für seine Familie errichten und entwarf jedes Detail. Heute können Sie dieses Gesamtkunstwerk des Jugendstils mit dem Wohnbereich in der Beletage und dem Garten besichtigen.
In der Villa „Silberblick“ verbrachte der kranke Friedrich Nietzsche die letzten Jahre seines Lebens. Die Innenarchitektur und die Ausstattung des Nietzsche-Archivs gehören zu Henry van de Veldes gelungensten Schöpfungen.
Das Haus Am Horn gilt als Vorläufer moderner Wohnideen. Hier materialisierten sich zum ersten Mal die revolutionären Ideen des Bauhauses in einer eigens gestalteten Architektur.
Vorhaben der Klassik Stiftung Weimar werden gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Freistaat Thüringen, vertreten durch die Staatskanzlei Thüringen, Abteilung Kultur und Kunst.