Vorhaben der Klassik Stiftung Weimar werden gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Freistaat Thüringen, vertreten durch die Staatskanzlei Thüringen, Abteilung Kultur und Kunst.

Im Frühjahr 1813 gründete Johannes Daniel Falk gemeinsam mit dem Stiftsprediger Karl Friedrich Horn in Weimar die Gesellschaft der Freunde in der Not. Die wohltätige Vereinigung unterstützte zunächst Menschen, die unter den Folgen der Napoleonischen Kriege zu leiden hatten, bis allmählich die Ausbildung eltern- oder mittelloser Heranwachsender ins Zentrum der karitativen Arbeit rückte.
Anlässlich des 200. Gründungsjubiläums der Gesellschaft der Freunde in der Not widmet das Goethe- und Schiller-Archiv Johannes Daniel Falk eine Ausstellung, die ihn als Initiator dieses einzigartigen Hilfswerks sowie als Schriftsteller, Diplomaten und schwer geprüften Familienvater vorstellt.
Neben ausgewählten Werkmanuskripten sind zahlreiche Dokumente aus seinem im Goethe- und Schiller-Archiv verwahrten Nachlass zu sehen. Weitere kostbare Exponate aus den Sammlungen der Klassik Stiftung Weimar ergänzen die Ausstellung, die eindrucksvoll belegt, wie eng Falk mit der Residenzstadt verbunden war. Obwohl sich in Weimar der erhoffte Erfolg als Schriftsteller nie einstellte, blieb Falk bis zu seinem Tod 1826, wie er es selbst in einem Gedicht ausgedrückt hat, „dem Volk und den Musen treu“.