NIETZSCHE KOMPONIERT  

Notenmanuskripte aus dem Nachlass

Laufzeit: 14.02. - 14.06.2020

Musik begleitete Friedrich Nietzsche (1844–1900) sein Leben lang. Sie war ihm, der seit früher Jugend Klavier spielte und leidenschaftlich improvisierte, unentbehrlich. Das Leben ohne sie wäre „ein Irrthum, eine Strapatze, ein Exil“. Schon in der Schulzeit komponierte er vierhändige Klavierwerke zum Musizieren im Freundeskreis. Er schrieb Tänze für Klavier, Sonaten und Lieder und entwarf Chor- und Orchesterwerke. Die mehr als 70 Kompositionen des Philosophen sind kaum bekannt.

Zum ersten Mal präsentiert das Goethe- und Schiller-Archiv eine Auswahl aus seinen Notenmanuskripten. Diese reicht von den frühen Stücken bis zum Hymnus an das Leben  – dem letzten Werk des Komponisten, das Nietzsche 1887, zwei Jahre vor seinem geistigen Zusammenbruch, von Heinrich Köselitz (Pseudonym: Peter Gast) für Chor und Orchester arrangieren und „als eine Art Glaubensbekenntnis in Tönen“ als einzige Komposition drucken ließ. Eine Hörstation bietet eine Auswahl aus Nietzsches Klaviermusik.

Besuchen Sie die digitale Ausstellung „Nietzsche komponiert. Notenmanuskripte aus dem Nachlass“

 

Ausstellungsflyer

Vorhaben der Klassik Stiftung Weimar werden gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Freistaat Thüringen, vertreten durch die Staatskanzlei Thüringen, Abteilung Kultur und Kunst.