Schätze des Goethe- und Schiller-Archivs I  

Laufzeit: 05. 07. – 28.09.2012

Die Geschichte des Goethe- und Schiller-Archivs, des ältesten Literaturarchivs in Deutschland, begann, als Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach Goethes Nachlass im Jahre 1885 vom letzten Enkel des Dichters Walther Wolfgang erbte. Ihrem umsichtigen Engagement ist es zu verdanken, dass die Handschriften der wissenschaftlichen Forschung zugänglich gemacht und um weitere Nachlässe und Einzelautographen aus der klassischen Zeit Weimars ergänzt werden konnten. Den entscheidenden, namengebenden Zuwachs erfuhr das Goethe-Archiv schon im Jahre 1889 mit der Schenkung des Schiller-Nachlasses durch Schillers Enkel und Urenkel Ludwig und Alexander von Gleichen-Rußwurm.

1893 begann man mit dem Bau eines repräsentativen Archivgebäudes am Osthang der Ilm. Von der Großherzogin maßgeblich mitgestaltet und  nanziert, konnte das Haus im Juni 1896 feierlich eingeweiht werden. Heute beherbergt es mehr als 130 persönliche Nachlässe und institutionelle Archive zur Literatur-, Musik- und Geistesgeschichte des 18. bis 20. Jahrhunderts, insgesamt mehr als fünf Millionen Blatt.

Anlässlich der Eröffnung des sanierten Hauses zeigt das Goethe- und Schiller-Archiv im historischen Handschriftensaal in der Beletage kostbare Originale aus seinen bedeutendsten Beständen. Neben Manuskriptblättern aus Werken Goethes, Schillers, Herders und Wielands sind Briefe von Mozart und Beethoven zu sehen. Ausschnitte aus Entwürfen, Reinschriften und Druckmanuskripten erlauben Einblicke in die Werkstätten der berühmten Autoren.

Ausstellungsflyer

Vorhaben der Klassik Stiftung Weimar werden gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Freistaat Thüringen, vertreten durch die Staatskanzlei Thüringen, Abteilung Kultur und Kunst.