Vorhaben der Klassik Stiftung Weimar werden gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Freistaat Thüringen, vertreten durch die Staatskanzlei Thüringen, Abteilung Kultur und Kunst.

Ausstellung des Goethe- und Schiller-Archivs zum Themenjahr „Neue Natur“
Natur statt Papier wünscht sich Goethes Faust – und bleibt auf Papier gebannt: Die Ausstellung des Goethe- und Schiller-Archivs präsentiert kostbare Handschriften, die das Thema Natur auf unerwartete Weise beleuchten. Briefe, Dichtungen, Zeichnungen und Kompositionen aus den bedeutendsten Beständen des Hauses können in den Vitrinen des historischen Handschriftensaals – wie stets im Original – bewundert und befragt werden. Führungen und Begleitprogramm vermitteln Details und eröffnen den Dialog.
Zu sehen sind ein eigenhändiger Entwurf Goethes zu „Faust II“, ein Plan zur Gestaltung seines Hausgartens im Park an der Ilm, aber auch das Skizzenbuch, das Louise von Göchhausen von ihrer italienischen Reise 1790 mit nach Weimar brachte. Neben Friedrich Schillers berühmtem Gedicht „Der Spaziergang“ werden ein Brief des Landschaftsgestalters Hermann von Pückler-Muskau gezeigt, ein Herbarium aus dem Nachlass von Franz Liszt sowie Felix Mendelssohn Bartholdys Klavierfantasie über „The Last Rose of Summer“. Zugleich öffnet die Ausstellung ein Fenster in die Restaurierungswerkstatt: Natur spielt sich auch unmittelbar auf dem Papier ab. Sie rückt den Buchstaben zu Leibe. Gegen nagenden Tintenfraß und Schimmelgefahren setzt das Archiv auf die Kunst der Bestandserhaltung.