Vorhaben der Klassik Stiftung Weimar werden gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Freistaat Thüringen, vertreten durch die Staatskanzlei Thüringen, Abteilung Kultur und Kunst.

Hier finden Sie eine Auswahl an Publikationen zur Herzogin Anna Amalia Bibliothek.
Eine vollständige Übersicht aller Publikationen, die zur Herzogin Anna Amalia Bibliothek erschienen sind, bietet die Bibliographie zur Geschichte der Herzogin Anna Amalia Bibliothek und ihrer Bestände.
Die jährlich erscheinende Zeitschrift versammelt den Jahresbericht der Herzogin Anna Amalia Bibliothek und ihres Freundeskreises, der Gesellschaft Anna Amalia Bibliothek e.V. Darüber hinaus informiert sie über aktuelle Themen der Bibliothek und der Gesellschaft, darunter Forschungsprojekte, Ausstellungen, Neuerwerbungen und Projekte mit Schülerinnen und Schülern.
SupraLibros. Mitteilungen der Gesellschaft Anna Amalia Bibliothek e.V. Herausgegeben von der Gesellschaft Anna Amalia Bibliothek e.V. und der Herzogin Anna Amalia Bibliothek. 2007 ff.
Online verfügbar auf dem Publikationsserver.
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Reihe „Im Fokus“
Der Band erzählt die Geschichte der Archiv- und Forschungsbibliothek von ihren Anfängen im 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart und nimmt die Leserinnen und Leser mit auf einen Rundgang durch ihre Sammlungs- und Wissensräume: Im historischen Bibliotheksgebäude führt der Weg vom Renaissancesaal mit der Ausstellung „Cranachs Bilderfluten“ in den Rokokosaal von 1766 und weiter in den Bücherturm. Über das Tiefmagazin erreicht man das 2005 eröffnete Studienzentrum mit dem zentralen Bücherkubus. Thematische Beiträge stellen die vielfältigen Sammlungen vor: Sie nehmen Handschriften aus der Zeit vor dem Buchdruck ebenso in den Blick wie die Flugschriften der Reformationszeit, die weltweit größte Faust-Sammlung oder die sogenannten Aschebücher, die seit dem Brand 2004 restauriert werden.
Weitere Angaben zu der in den Beiträgen verwendeten Literatur.
Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Herausgegeben von Reinhard Laube. Berlin: Deutscher Kunstverlag, 2022.
Reihe „Konstellationen“
Wie wird mit Bildern Meinung gemacht? Wie werden sie benutzt, um eine Person im besseren Licht erscheinen zu lassen oder eine andere zu verspotten? Und wie gelingt es, in kürzester Zeit zahllose Bilder in die Welt zu bringen? Zeitlose Fragen, die unsere Gegenwart ebenso bewegen wie die Zeitgenossen von Lucas Cranach dem Älteren. Zusammen mit seinem Sohn Lucas Cranach dem Jüngeren und der gemeinsamen Werkstatt zählt er zu den produktivsten Künstlern der Geschichte. Viele tausend Bilder gingen aus der Cranach-Werkstatt hervor. Es gab kein Medium, das sie nicht beherrschte, Gemälde, Graphiken, illustrierte Bücher, Medaillen – eine nie gekannte Bilderflut im Dienst von Macht und Meinung.
Cranachs Bilderfluten. Herausgegeben von Sebastian Dohe und Veronika Spinner. Weimar: Klassik Stiftung Weimar, 2022.
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Reihe „Konstellationen“
Der Göttinger Reformationshistoriker Thomas Kaufmann sichtet die frühreformatorische Druckgraphik Lukas Cranachs des Älteren unter dem Gesichtspunkt seiner Zusammenarbeit mit Luther und dem Wittenberger Kreis. Dabei kommt er zu einigen neuen Deutungen bestimmter serieller Werke wie dem „Passional Christi und Antichristi“ und den Illustrationen zur ersten Ausgabe des Neuen Testements in der Übersetzung Luthers (sogenanntes Septembertestament). In Bezug auf den bekannten Holzschnitt des bärtigen Luther („Junker Jörg“) bricht Kaufmann mit den bisherigen Datierungen auf 1521/1522 und zeigt, dass es sich einerseits um ein Dokument des kämpferischen Antipapalismus aus dem Jahr 1537 handelt, andererseits um ein Monument der Memoria.
Thomas Kaufmann: Neues von „Junker Jörg“. Lukas Cranachs frühreformatorische Druckgraphik. Beobachtungen, Anfragen, Thesen und Korrekturen. Weimar: Klassik Stiftung Weimar, [2020].
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Print-Exemplar erhältlich im BoD Buchshop. Online verfügbar auf dem Publikationsserver.
Reihe „Konstellationen“
Mit der Ausstellung „Brandbücher | Aschebücher“ hat der Künstler Hannes Möller eine neue Ausstellungsfläche im Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek eröffnet. Beiträge aus Sicht von Politik, Kunstgeschichte, Kulturphilosophie, Restaurierungswissenschaft und Bibliothek zeigen, dass diese Bilder grundsätzliche Fragen von Kultur und kultureller Überlieferung aufwerfen. Die neue Publikationsreihe der Bibliothek eröffnet diese Perspektiven.
Brandbücher | Aschebücher. Perspektiven auf Hannes Möllers künstlerische Intervention in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Herausgegeben von Reinhard Laube. Weimar: Klassik Stiftung Weimar, 2020.
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Print-Exemplar erhältlich im BoD Buchshop. Online verfügbar auf dem Publikationsserver.


Der reich bebilderte, informative und handliche Band gibt einen Überblick über Anfänge, Bau, Ausstattung und Bestand der Bibliothek, die sich heute als Forschungsbibliothek für Literatur- und Kulturgeschichte mit Schwerpunkt auf der deutschen Literatur um 1800 versteht. Trotz der Verluste durch den Brand von 2004 ist die Herzogin Anna Amalia Bibliothek eine Schatzkammer besonderer Art. Das Historische Bibliotheksgebäude mit dem Rokokosaal als Kern des einzigartigen Ensembles zieht jedes Jahr rund 90.000 Besucher an.
Michael Knoche: Die Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Ein Portrait. Berlin: Otto Meissner, 2016 (zweite, erweiterte und überarbeitete Auflage).
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Zehn Jahre nach dem verheerenden Brand am 2. September 2004 zieht die Herzogin Anna Amalia Bibliothek eine umfassende Bilanz aus Art und Umfang der Schäden und der Erhaltung von 118.000 brand- und löschwassergeschädigten Büchern und Notenhandschriften.
Das Begleitbuch zur Ausstellung zeigt Stand und Fortschritte der Restaurierungsarbeiten. Es erklärt die Zusammenhänge zwischen den Restaurierungsentscheidungen und der Projektorganisation der Forschungsbibliothek, dem restaurierungswissenschaftlichen Umfeld und den marktökonomischen Bedingungen. Restaurierungsfachlich steht dabei das in Weimar praktizierte Konzept der Mengenbehandlung bei der Einband- und Papierrestaurierung im Vordergrund. Die unterschiedlichen Schadensbilder werden beschrieben, ausgewählte Restaurierungsabläufe dargelegt und mit zahlreichen Fotografien und Diagrammen illustriert. Das Buch dokumentiert zugleich den Verlust der Bücher, die 2004 unwiederbringlich zerstört worden sind.
Restaurieren nach dem Brand. Die Rettung der Bücher der Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Herausgegeben von Jürgen Weber und Ulrike Hähner. Petersberg: Michael Imhof, 2014.


Herzogin Anna Amalia hat in den 60er Jahren des 18. Jahrhunderts das ehemalige Grüne Schloss, einen Renaissancebau, der zuletzt als Zeughaus gedient hatte, für Bibliothekszwecke umbauen lassen. In fünf Jahren entstand unweit von Stadtschloss und Fürstenhaus eine Schaubücherei, die immer wieder begeistert beschrieben wurde: als eine Bücherkirche des Rokoko, in der den Gelehrten die Erhabenheit eines enzyklopädischen Ideals vor Augen geführt wird. Hervorgegangen aus einer fürstlichen Büchersammlung wurde die Bibliothek in der Phase, in der Goethe mit ihrer Aufsicht betraut war, zu einem bedeutenden Ort für das Bildungsbürgertum während ihre Bestände stetig wuchsen.
Das unter anderem durch eine Fotoserie der amerikanischen Künstlerin Laura Padgett illustrierte Buch beschreibt erstmals die Geschichte des knapp eine Million zählenden ‚Weimarer Bücherschatzes‘ von seinen Anfängen im 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart im Kontext der Weimarer Kulturgeschichte.
Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Kulturgeschichte einer Sammlung. Herausgegeben von Michael Knoche. Weimar: Klassik Stiftung Weimar, 2013 (Nach einer ersten Auflage bei Hanser, 1999).
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Außerordentlich bald nach dem Brandunglück im September 2004 fand die Wiedereröffnung des historischen Gebäudes der Herzogin Anna Amalia Bibliothek statt – nur drei Jahre brauchten die Bauleute, Techniker, Bibliothekare, Organisatoren, Spender, Helfer und Wissenschaftler, um das schwer beschädigte Stammhaus mit seinem einzigartigen Rokokosaal in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Der vorliegende Band begleitet die Sanierung und Restaurierung und bietet differenzierte Einblicke in die Bau- und Bibliotheksgeschichte.
Die Herzogin Anna Amalia Bibliothek – Nach dem Brand in neuem Glanz. Herausgegeben von Walther Grunwald, Michael Knoche und Hellmut Seemann. Berlin: Meissner, 2007.


Mit der Einweihung ihres neuen Studienzentrums feierte die Herzogin Anna Amalia Bibliothek am 4. Februar 2005 ihre Wiedereröffnung als Forschungsbibliothek. Das neue Bibliotheksquartier, in dem von der Ausleihe bis zur Mediathek sämtliche Funktionsbereiche der Bibliothek konzentriert sind, bietet auf rund 7000 Quadratmetern Platz für eine Million Bücher und ihre Nutzer. Erstmals konnten die vom 9. Jahrhundert bis in die Gegenwart reichenden Bestände der 300 Jahre alten Bibliothek hier wieder an einem Ort zusammengeführt werden.
Der vorliegende Band dokumentiert die Geschichte des Erweiterungsbaus und der beiden Tiefmagazine in unmittelbarer Nähe zum historischen Stammhaus und stellt das Konzept der Forschungsbibliothek vor.
Die Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar: Das Studienzentrum. Herausgegeben von Michael Knoche. Mit Fotografien von Claus Bach und Ulrich Schwarz. Berlin: Nicolai, 2006.
2. September 2004, 20.25 Uhr: Feueralarm in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Der größte Bibliotheksbrand in der deutschen Nachkriegsgeschichte, ausgelöst durch eine defekte Kabelverbindung im dritten Obergeschoss, nimmt seinen Lauf. 35 Kunstwerke und 50.000 Bände vor allem des 17. und 18. Jahrhunderts werden vernichtet, weitere 62.000 Bücher zum Teil stark beschädigt. Das Bibliotheksgebäude, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, ist schwer in Mitleidenschaft gezogen. Nur wenige Wochen später hätte das Haus für die geplante Totalsanierung geräumt werden sollen: Das Unglück platzte mitten in die Vorbereitungen für den Umzug in das neue Studienzentrum. Was folgte, war eine beispiellose Welle der Hilfsbereitschaft: In den folgenden Wochen gingen mehr als 10 Millionen Euro allein an privaten Spenden ein.
Michael Knoche schildert die Ereignisse aus seiner Sicht als Bibliotheksdirektor chronologisch vom Tag des Brandes bis zur Eröffnung des neuen Studienzentrums am 4. Februar 2005. Exkurse geben Hintergrundinformationen zur Geschichte der Bibliothek und zur Arbeitsweise der Weimarer Forschungsbibliothek.
Michael Knoche: Die Bibliothek brennt. Ein Bericht aus Weimar. Göttingen: Wallstein, 2013 (vierte, korrigierte und erweiterte Auflage).
